Abschlussmeldung der Feuerwehr Essen - Bereitschaft fährt in den Kreis Euskirchen
Tief Bernd: Mit einem "blauen Auge" davon gekommen
Die Stadt Essen sei nach dem Unwetter durch Tief "Bernd" mit einem "blauen Auge" davon gekommen, hieß es in einem Abschlussbericht der Feuerwehr Essen. "Bernd" verursachte in Essen von Mittwoch, 14. Juli, bis Montag, 19. Juli, rund 500 Einsätze. Diese konnten nur durch die Mithilfe von vielen ehrenamtlichen Kräften abgearbeitet werden. In der Spitze waren im Essener Stadtgebiet zeitgleich rund 320 Einsatzkräfte aktiv damit beschäftigt, die Schäden zu beseitigen.
Ein Einsatzschwerpunkt lag im Essener-Süden. Eine Einsatzstelle in Essen-Kupferdreh erforderte das Eingreifen der Bundeswehr. Mit Unterstützung konnte hier eine Behelfsbrücke auf dem Gelände einer Spedition errichtet werden. Hier war in der Nacht zum Donnerstag, 15. Juli, ein Tanklastzug im Boden versunken. Die unter dem Gelände führende Deile hatte durch die enormen Wassermassen das Erdreich unterspült. Die Spedition befördert Lebensmittel in ihren Tankzügen. Durch die fehlende Wasserversorgung, bedingt durch das Unwetter, werden die Fahrzeuge zum Transport von Trinkwasser im Augenblick dringend benötigt. Die Brücke konnte von den Pionieren aus Ingolstadt bereits am Sonntagabend, 18. Juli, fertiggestellt werden.
Nach einer kurzen Verschnaufpause für die Einheiten der Freiwilligen - und Teile der Berufsfeuerwehr machte sich am Montagmorgen gegen 5 Uhr die sogenannte MEO Bereitschaft auf den Weg in den Kreis Euskirchen, um dort die Einsatzkräfte auszulösen. Die Bereitschaft unter der Führung der Feuerwehr Essen setzt sich aus 130 Einsatzkräften mit rund 30 Einsatzfahrzeugen aus den Städten Mühlheim an der Ruhr, Oberhausen und Essen zusammen. Sie bleiben voraussichtlich drei Tage im Einsatz. Die Feuerwehr Essen bedankt sich an dieser Stelle rechtherzlich bei allen Unterstützern.
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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