Warnung vor sexueller Gewalt im Internet
Präventionsprojekt Cyber-Emotions
Die Essener Polizei warnt mit dem neuen Präventionsprojekt "Cyber-Emotions" vor sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.
Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich ein großer Teil des Alltags vieler Menschen, besonders des Alltags von Jugendlichen, in eine virtuelle Welt verlagert.
Dies betrifft nicht nur Homeschooling und verschiedene Lernforen, sondern auch Messenger-Dienste, soziale Medien und Chats in Online-Spielen.
Durch die soziale Isolation sind Jugendliche aufgrund mangelnder Alternativen eher dazu geneigt, persönliche Sorgen oder Wünsche über digitale Kanäle mitzuteilen und auszutauschen.
Die Anonymität vereinfacht es Sexualstraftätern Kontakt und Vertrauen zu dieser Zielgruppe aufzubauen, da oft nicht klar ist, mit wem überhaupt kommuniziert wird.
Später kommt es häufig zu sexuellen Übergriffen in einer Bandbreite, die vom Zusenden freizügiger Bilder in der virtuellen Welt bis hin zur Vergewaltigung in der realen Welt reicht.
Mit dem neuen Präventionsprojekt möchte die Polizei die Medienkompetenz von Schülern stärken und sie für die Gefahr des "Cybergroomings" sensibilisieren.
"Cyber-Emotions" wurde vom Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz der Polizei Wesel entwickelt.
Die Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in NRW hat dazu tiefergehendes Unterrichtsmaterial erstellt, das den weiterführenden Schulen jetzt zur Verfügung gestellt wird.
Autor:Alexandra Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.