Tierischer Aufruhr in Essen
Kuh wird auf Flucht in Werden erschossen

Hier ist die Welt in Ordnung, denn diese Kühe sind zu Hause. | Foto: Archiv LK

Eine Kuh war auf der Heidhauser Straße unterwegs

Eine entlaufene Kuh hat Dienstagabend, 11. Mai, für einen größeren Polizeieinsatz im Essener Süden gesorgt. Das Tier musste am Ende in der Werdener Innenstadt erlegt werden, weil es ein erhebliches und unkalkulierbares Sicherheitsrisiko darstellte.

Gegen 19.30 Uhr erreichte die Polizei ein Notruf, dass auf der Heidhauser Straße eine Kuh frei herumlaufen würde. Mehrere Streifenwagen eilten daraufhin zur B224, wo das Tier unkontrolliert in Fahrtrichtung Werden über die Straße rannte.

Polizeigeleit zur Sicherung der Kuh und des Gegenverkehrs

Ein Steifenwagen folgte dem Tier, während ein weiterer vorneweg fuhr, um den Gegenverkehr zu warnen. Ebenso versuchte man, damit das Schritttempo der Kuh zu verlangsamen.

Nachdem das Tier einen kurzen Abstecher in einen Seitenweg unternommen und dabei einige Zäune und Absperrungen übersprungen hatte, rannte es wieder auf die B224.

Während die Polizei den Verkehr sperrte, trafen die örtliche Bauernschaft sowie die Feuerwehr und der zuständige Jagdausübungsberechtigte ein.

Flucht und Hektik verstörten das Tier

Die Kuh, die mittlerweile in die Brückstraße gelaufen war, ließ sich weder einfangen noch beruhigen. Durch die kilometerlange Flucht und die Hektik und den Lärm des Straßenverkehrs stand sie vermutlich unter hohem Stress und stellte dadurch eine erhebliche Sicherheitsgefahr für schaulustige Passanten dar.

Zudem war ein großer Sachschaden zu befürchten (geparkte Autos, Schaufenster und so weiter).

Bauer hatte keine andere Möglichkeit

Da der Bauer, dem die Kuh gehörte, keine andere Möglichkeit sah, gab er dem Jagdausübungsberechtigten das Einverständnis, die Kuh zu erlegen. Anschließend wurde das tote Tier mit einem Hänger abtransportiert.

Insgesamt waren fünf Kühe von einer Weide an der Preutenborbeckstraße geflohen - vermutlich hatte ein freilaufender Hund die Tiere aufgescheucht. Drei der Kühe konnten wohlbehalten in ihre Stallungen gebracht werden, eine Kuh musste erlegt werden.

Die fünfte Kuh ist noch flüchtig, sie ist vermutlich in Richtung Hespertal gelaufen.

Ausmaß des Schadens noch nicht bekannt

Ob die Kuh möglicherweise Schäden angerichtet hat, konnte noch nicht abschließend ermittelt werden. Eine Streifenwagenbesatzung beklagte einen defekten Seitenspiegel, der durch einen Stoß mit dem Horn entstanden ist.

Autor:

Lokalkompass Essen-Kettwig aus Essen-Kettwig

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