Für den Förderkreis Kriegskinder:
Radler spenden 1.000 Euro

Einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro konnten Dr. Heinz Grunwald (rechts) und HaJo Frücht (3.v.r.) vom Förderkreis Kriegskinder von der Radsportgruppe in Empfang nehmen. 
Foto: Jörg Terbrüggen
  • Einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro konnten Dr. Heinz Grunwald (rechts) und HaJo Frücht (3.v.r.) vom Förderkreis Kriegskinder von der Radsportgruppe in Empfang nehmen.
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Auf diese Radler ist Verlass. Und das nun schon seit vielen Jahren. Sie treten von Mai bis Oktober jeden Donnerstag kräftig in die Pedale. Und sie tun auch noch Gutes dabei. Denn bei den obligatorischen Kaffeepausen wird eifrig gespendet, mindestens einen Euro, gerne aber auch mehr. Schließlich geht das Geld an den Förderkreis Kriegskinder von Dr. Heinz Grunwald, der seit 1997 am Willibrord-Spital Kinder aus Usbekistan, Afghanistan und anderen Ländern behandelt.

Wenn im Mai die Sonne lacht und die Batterien der E-Bikes aufgeladen sind, dann bittet Wolfgang Heiden wieder zur Tour. Jedes Jahr aufs neue werden Routen erarbeitet, zusammengelegt oder Teile hinzugefügt. Zwischen 50 und 80 Kilometer kommen da teilweise zusammen. "Ich versuche die Strecken so zu planen, dass immer mal wieder was Neues dabei ist", bemerkte Wolfgang Heiden, der übrigens auch für die Einkehr verantwortlich zeichnet. "Das geht meist eine Stunde, in der Kaffee getrunken und geplaudert wird."
Im April stehen sämtliche Touren fest, die Wolfgang Heiden in einem kleinen Heftchen zusammen fasst. Sie werden an die Radler verteilt, liegen aber auch im evangelischen Gemeindezentrum aus. Und wie viele fahren in der Regel so mit? "Bei schlechtem Wetter zwischen zwölf und 15, bei gutem Wetter sind es auch schon mal 30." Seit über 25 Jahren gibt es die Radsportgruppe der evangelischen Kirchengemeinde nun schon, seit weit mehr als zehn Jahren spenden sie ihre Erlös dem Förderkreis. Jetzt sind stolze 1.000 Euro dabei heraus gekommen. "Erwähnenswert ist die Tatsache, dass eine Mitfahrerin während der Fahrten Leergut einsammelt und es dann eintauscht. So sind letztes Jahr 80 Euro zusammen gekommen", erzählte Wolfgang Heiden, der übrigens selbst 30 Jahre am Krankenhaus gearbeitet hat.
Das Geld wird unter anderem in die Behandlung der Kinder aus dem Oberhausener Friedensdorf gesteckt. "Vier Kinder haben wir in diesem Jahr schon betreut", meinte Dr. Grunwald. Die Behandlung von Vernarbungen und das Richten von Gliedmaßen und Fehlstellungen stehen dabei im Vordergrund. Der zweigeschossige Neubau in Oberhausen (im unteren Teil befindet sich die ärztliche Ambulanz, im oberen Teil die Reha) dürfte Ende diesen, Anfang nächsten Jahres fertig sein. Dort wird Dr. Grunwald dann ambulante Eingriffe vornehmen, die nicht einen längeren Aufenthalt in einem Krankenhaus zur Nachsorge nach sich ziehen. "Eventuell wird das zu einer Entlastung hier im Emmericher Krankenhaus führen", so Dr. Heinz Grunwald.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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