Stau-Chaos rund um Emmerich
Es ist fast genau ein Jahr her, als Emmerich mit einer Großbaustelle zu kämpfen hatte. Die Brücke über die Klever Straße musste repariert und instand gesetzt werden. Riesige Verkehrsströme mussten sich seinerzeit andere Strecken suchen. Gleiches gilt momentan wieder.
Straßen NRW hat seit Montagabend die Anschlussstellen der Autobahn zwischen Emmerich und Rees für den Verkehr gesperrt. Dabei handelt es sich um Brückenbauarbeiten zum dritten Autobahnanschluss, die bis Donnerstag andauern werden. Für Autofahrer aus Richtung Oberhausen heißt das: runter von der A3 in Isselburg. Von dort geht es über die Landstraße bis zum Kreisverkehr in Rees, von dort über die Emmericher Landstraße Richtung Bienen.
Von dort geht es weiter durch Praest und Vrasselt. Hier kann es dann in Vrasselt schon zum ersten Stau kommen. Vor allem dann, wenn man an der Duisburger Straße rechts abbiegen will, um wieder in Richtung Autobahn zu gelangen. Teilweise ging da für Minuten überhaupt nichts mehr. Stoßstange an Stoßstange reihte sich die Blechlawine die Straße entlang. Dann, für kurze Zeit, bewegte sich etwas. Ein paar Autos kamen ein paar Meter weit, dann der nächste Stillstand.
Im Kreisverkehr bei OBI ein ähnliches Bild. Nichts bewegte sich hier für Minuten. Auf beiden Seiten herrschte Stillstand. Rettungsfahrzeuge wären hier nur schwerlich durchgekommen, die Feuerwache liegt direkt an der Straße. "Wir haben den Kollegen empfohlen, nicht über die Weseler Straße zu fahren", bemerkte Stadtbrandinspektor Martin Bettray, als die Wehr Dienstagmorgen zu einem Unfall ausrücken musste.
An der Autobahnbrücke Richtung 's-Heerenberg sah es nicht viel besser aus. Hier musste der gesamte Verkehr aus Richtung Holland die A3 verlassen, um über Emmerich, Praest und Bienen wieder in Rees den Weg Richtung Auffahrt Isselburg zu finden. Absolute Ruhe herrschte dagegen auf der gesperrten Autobahn. Dort, wo täglich tausende von Fahrzeugen sich in beide Richtungen bewegen, war gähnende Leere. Bis Donnerstag (15 Uhr) wird das Verkehrs-Chaos noch anhalten, dann wird die Autobahn wieder für den verkehr frei gegeben.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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