Mehrsprachige Checkliste für Kinderbetreuung hilft beim beruflichen Wiedereinstieg der Eltern
Die Betreuung der Kinder ist eines der größten Hindernisse für den beruflichen Wiedereinstieg von Eltern und ganz besonders für Frauen mit Migrationshintergrund.
Im Rahmen der Landesinitiative Netzwerk W wird in Duisburg das Projekt „Beruf und Familie" durchgeführt. Das Duisburger Netzwerk W (iedereinstieg) erstellte Orientierungshilfen für die Organisation der Kinderbetreuung für Eltern mit und ohne Migrationshintergrund. Im Netzwerk arbeiten Experten aus den unterschiedlichsten Organisationen zusammen: der Stadt Duisburg, den Duisburger Familienbildungswerken, der Agentur für Arbeit Duisburg, Wirtschaftsorganisationen, Verbände, Migranten-Selbstorganisationen und Gesundheitseinrichtungen. Initiiert wurde das Projekt von Irene Schiefen vom Amt für Statistik, Stadtforschung und Europaangelegenheiten.
Zwei Workshops wurden mit wissenschaftlicher Unterstützung der Universität Duisburg-Essen durchgeführt. Bürgermeister Erkan Kocalar machte in seinem Grußwort dem Netzwerk Mut zu diesem Vorhaben: „Ein frühzeitiger Einstieg in das Bildungssystem, eine abgeschlossene Berufausbildung und ein mit Freude und Fachkenntnis ausgeübter Beruf eröffnen große Chancen für ein geglücktes Zusammenleben.“
Ergebnisse der Workshops sind ein kurzer Leitfaden für Multiplikatoren und eine Checkliste für Eltern. Vor der endgültigen Druckfreigabe werden „Testeltern “ gesucht, die die 20 Punkte-Checkliste noch einmal überprüfen. Interessierte können sich unter 0203/283-3985 oder i.schiefen-@stadt-duisburg.de melden.
Über das Projekt hinaus, entwickeln sich die Duisburger Familienbildungswerke mit ihren Familienzentren immer mehr zu Lotsen bei der Berufsrückkehr. Ihr Sprecher Ulrich Schmitz : „Eltern, insbesondere Frauen können die Checkliste als hilfreicher Wegweiser beim Wiedereinstieg in den Beruf nutzen. Die Duisburger Familienbildung wird sie dabei mit fachlichem Rat unterstützen.
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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