650 Jecken bei der AWO-Karnevalssitzung
Ein ausverkaufter, mit den Motiven des Benrather Schlosses ausstaffierter Radschlägersaal. Kaffee und Kuchen zur Einstimmung. Aufmarsch der Politiker aller Couleur. Und nach langem Begrüßungsmarathon, ein ausgiebiger, fünfstündiger Karnevals-Marathon mit viel fetziger Musik, heiteren Büttenreden und sehenswerten Tanzeinlagen.
650 Jecken wollten sich, nach der Übernahme der Partnerschaft durch die Tonnengarde Niederkassel – im letzten Jahr - , das ziemlich pralle Programm nicht entgehen lassen. Auch neu, die erstmalige Teilnahme des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt, der vom Kreisvorsitzenden der AWO, Karl-Josef Keil, herzlich begrüßt wurde. Ein besonderer Herzenswunsch war Keil in diesem Jahr, Spenden für Kinder aus sozial schwachen Familien einzusammeln, damit diese einen Urlaub verbringen können. „Das Schwein wird die Runde machen“, ruft er in den Saal und bat um kräftige Unterstützung. Anschließend übernahm der Präsident der Tonnengarde, Karl Hans Danzeglocke die Führung der Sitzung, die gleich mit der nächsten Überraschung aufwartete. „Stimmt es, dass das Deine letzte Session bei den Swinging Funfares ist“, frage er Stefan Kleinehr, der bestätigte, dass er die Big-Band endgültig nach der Session 2013/2014 verlassen wird. Kleinehr prägte 27 Jahre den Stil der Band. Nachfolger wird Marco Beer. Und die Swingings legten gleich mächtig los mit dem rockigen Stück Jump von Van Halen, was so machen etwas irritiert aufschauen ließ. Die folgenden Karnevalslieder ließen jedoch aufhorchen und bei der anschließenden Polonäse war die Stimmung gleich besser. Sie wurde noch heiterer, als Jürgen Beckers als „Ne Hausmann“ in die Bütt kam.
Lachtränen
Schon sein erster Kalauer erhöhte den Heiterkeitspegel: „Geht es euch gut? Ja, mir nicht! Meine Frau liebt mich nicht mehr. Das merke ich beim Fernsehen. Anfangs haben wie „Verbotene Liebe“ geschaut, dann Sturm der Liebe und seit drei Monaten schauen wir Tiere suchen ein zu Hause!“. So ging es Schlag auf Schlag und die ersten Jecken mussten sich schon die Lachtränen wegwischen. Auch beim nächsten Gag sorgt er für Lachsalven. „Da haben wir zusammen Bauer sucht Frau angesehen“, erzählt Beckers. „Ehrlich gesagt, wenn du so manchen Bauer siehst, dann denkste doch gleich, der sucht aber noch lang.“
Jetzt war das Eis gebrochen und der Saal hatte die nötige Temperatur. So kam danach ein Highlight nach dem anderen. Egal ob Alt Schuss, die Parodisten Et Zweijestirn oder die Tanzgarde KaKaJu die Stimmung hielt sich bis zum Schluss. Für den Höhepunkt des Nachmittags sorgte Prinzenpaar, das mit ganzem Gefolge einmarschierte. Prinz Michael I. und seine Lieblichkeit Venetia Pia erhielten für ihre Spendenaktion, speziell für die HISPO (Hilfe im Schwangerschaftskonflikt) einen Scheck überreicht.
Fotos: vos
Autor:Peter Frank aus Düsseldorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.