Tipps zur Entspannung
Erholung in der Stadt

Am Rhein: So bietet beispielsweise Düsseldorf gleich drei Stellen am Rhein, an denen Besucher sich wie Küstenbewohner fühlen dürfen. | Foto: Andrea Becker
  • Am Rhein: So bietet beispielsweise Düsseldorf gleich drei Stellen am Rhein, an denen Besucher sich wie Küstenbewohner fühlen dürfen.
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Knapp 80 Prozent aller Deutschen leben in der Stadt. Je größer diese ist, desto lauter, bunter, schriller und hektischer kann es werden. Aber auch die trubeligste Metropole ist noch längst kein Grund, auf der Suche nach echter Erholung Reißaus zu nehmen. Ob grüne Natur, kühles Nass oder weicher Sand – immer mehr Städte schaffen urbane Oasen der Ruhe, in denen gestresste Stadtbewohner Energie tanken und runterfahren können. Experten haben sich nach Orten für die perfekte Auszeit umgesehen.

Wer Sand unter den Füßen liebt, Beachvolleyball spielen oder die größte Sandburg der Stadt bauen möchte, muss nicht erst an Nord- oder Ostsee reisen. Ob in Hamburg an der Elbe, in Bremen an der Weser oder in München an der Isar – Stadtstrände gibt es mittlerweile wie Sand am Meer.
So bietet beispielsweise Düsseldorf gleich drei Stellen am Rhein, an denen Besucher sich wie Küstenbewohner fühlen dürfen und mit Sand unter den Füßen Musik, Kunst, Tanz sowie Essen und Trinken genießen können – bequeme Strandliegen und Schattenspender natürlich inklusive.
In Frankfurt genießen Strandbesucher die Skyline der Geldmetropole sogar aus der Vogelperspektive, denn der Citybeach mit Pool und Beach-Volleyballfeld befindet sich auf dem Dach eines Hochhauses in 25 Metern Höhe. Und auch in Hannover geht es für Strandbesucher hoch hinaus: Im Beachclub über den Dächern der niedersächsischen Hauptstadt können Besucher den Sundowner zwischen Kirche und altem Rathaus genießen.

Ab in den Park 

Kurzfristige Erholung und vielfältige Freizeitmöglichkeiten bieten aufgrund ihrer Ausstattung auch Stadtparks und öffentliche Grünflächen. In vielen Parks gibt es Brunnen, in denen man sich – sofern es die Parkordnung erlaubt – die Füße kühlen kann, es gibt Seen zum Baden oder Tretboot fahren, Kunstobjekte oder – wie in Hamburg – sogar ein Planetarium. In den meisten Städten kommen auch Musikliebhaber im Park auf ihre Kosten, denn es gibt Freilichtbühnen, auf denen während der Sommermonate Konzerte gespielt werden.
Einheitliche Park-Regeln existieren zwar nicht, doch die Experten weisen darauf hin, dass sich Parkbesucher an die Parkordnung halten müssen, die es in jedem Park gibt. So kann es mancherorts verboten sein, Hunde frei laufen zu lassen, durch die Grünanlagen zu radeln, zu grillen oder Alkohol im Park zu trinken. Wer sich nicht an die Parkordnung hält, muss mit Bußgeldern von bis zu 5.000 Euro rechnen.
Tierisch entspannt kann auch ein Besuch im Wildpark oder im Zoo sein.
Gerade in Zeiten von Home-Office fällt das Abschalten manchmal schwer. Raus aus der Bude, rein in die Natur. Ein Waldspaziergang kann helfen, schnell abzuschalten und zu entspannen, denn das Grün der Bäume wirkt beruhigend auf die menschliche Psyche. Allerdings gibt es auch im Wald einige Regeln, an die sich Besucher halten müssen. Wer etwas mehr Zeit für einen Tapetenwechsel hat, könnte beispielsweise auch ein Tiny House oder ein Hausboot mieten, eine Nacht im Hotel verbringen oder könnte einfach ein Zelt aufschlagen – selbstverständlich nicht irgendwo. Denn wildes Campen ist in den meisten Bundesländern untersagt.

Sightseeing in der eigenen Stadt

Hand aufs Herz: Wie viele Sehenswürdigkeiten gibt es in der eigenen Stadt, die jeder Tourist kennt, aber man selbst hat es immer noch nicht geschafft, sie sich anzusehen? Dann ist es an der Zeit für etwas Staycation (stay, englisch für: bleiben und vacation, englisch für: Urlaub), also die eigene Stadt zu entdecken. Das kann ganz klassisch mit einem guten Reiseführer als Buch oder App sein oder auch mit einem ‚echten‘ Guide, der einem gleichzeitig noch viele Dinge über die Stadtgeschichte erzählen kann, die man bestimmt noch nicht wusste. Gourmets könnten auf einer kulinarischen Stadtführung neue künftige Lieblingslokale entdecken.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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