🐝🐝🐝Gesundheit aus der Bienenapotheke 🐝🐝🐝
Heuschnupfen - sanfte Desensibilisierung mit Honig

Wer unter Heuschnupfen leidet, sollte es mal mit einer sanften
Desensibilisierung mit Honig versuchen.
Wichtig dabei ist, dass es sich um Honig aus der Region handelt, in der man wohnt. Honig aus dem Supermarkt ist gänzlich ungeeignet, und auch der beste Honig aus Bayern hilft nicht, wenn man in Norddeutschland wohnt.

Da Honig geringe Mengen an Blütenpollen enthält, kann er beim Verzehr das Immunsystem trainieren – ähnlich wie bei einer schulmedizinischen Desensibilisierung. Es muss dabei kein ganzes Glas sein, ein Teelöffel am Morgen reicht bereits aus.
Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, darf es allerdings kein beliebiger Honig sein. Er sollte die folgenden drei Voraussetzungen erfüllen:

1. Der Honig wurde von Bienen aus der Region produziert. So sind auch genau die Pollen enthalten, gegen die man allergisch ist.
2. Der Zeitpunkt der Gewinnung sollte stimmen.
Wer etwa allergisch auf Frühblüher reagiert, greift am besten zu Honig, der im April oder Mai aus den Waben geschleudert wurde. Macht sich der Heuschnupfen eher im Sommer bemerkbar, ist im Herbst geschleuderter Honig die bessere Wahl.
3. Der Honig sollte möglichst naturbelassen, also nicht erhitzt, bestrahlt oder gefiltert sein.

Quelle:
Sanfte Desensibilisierung mit Honig

Man darf aber keine Wunder erwarten. Es kann sich über mehrere Jahre hinziehen. Wichtig vor allem ist, dass man täglich seine Portion Honig zu sich nimmt und nicht nur hin und wieder.

Mein Mann hatte seit seinem 14. Lebensjahr Heuschnupfen, der sich zu einem Asthma entwickelt hat. Medikamente haben wenig bis gar nicht geholfen. Im Sommer konnte er zeitweise gar nicht nach draußen.

Seitdem wir Bienen haben, seit 15 Jahren, isst er täglich unseren Honig.
Morgens zum Frühstück und tagsüber noch 2-3 Mal einen Teelöffel
Honig pur. Am Anfang tat sich nichts, aber im Laufe der Zeit wurden die Beschwerden immer geringer. Er nahm auch noch weiterhin seine Allergiemedikamente. Von Jahr zu Jahr trat seine Allergie immer später auf.
Die Medikamente wurden weniger. Seit zwei Jahren ist er Heuschnupfenfrei und nimmt keine Medikamente mehr gegen Heuschnupfen
Vielleicht taten auch die vielen Bienenstiche zur Heilung bei.

Ob alle Heuschnupfengeplagte durch Honig ihre Allergie besiegen können, ist nicht bewiesen. Einen Versuch ist es allemal wert. Schaden tut es jedenfalls nicht, wenn man auf Honig nicht allergisch reagiert.
Auf jedenfalls muss man viel Geduld dabei haben, und auch täglich Honig essen. Wer gerne  Honig isst, dem macht es auch nichts aus.

Wer keinen Honig mag, und sich dazu überwinden muss, Honig zu essen, wird über kurz oder lang aufgeben. Das ist auch nicht Sinn der Sache.

Für Städter ist es sicher schwierig, einen Imker aus seiner Region
zu finden. Aber das ist zwingend notwendig.

Bevor man aber mit der Honigdesensibilisierung beginnt, sollte man auch sicherstellen, dass man auf Honig nicht allergisch reagiert.

Bei Unklarheiten fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Biene 🐝

Autor:

Barbara Steffens (Ebsdorfergrund) aus Bochum

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