1920er-Jahre-Tag - ein Blick in die Geschichte
Stiepeler Heimatverein aktiv
Die 1920er Jahre – ein Samstag beim Stiepeler Heimatverein am 29. Juni 2024.
Der Stiepeler Heimatverein ist ein sehr kreativer mit vielfältigen Ideen. Ich nahm die Gelegenheit war, am 29. Juni die Veranstaltung zum 1920er-Jahre-Tag zu besuchen. Der Vortrag von Herrn Andreas Finke fand im Pfingstblümchen statt. Es fand danach eine Freilicht-Aufführung mit den Schauspiel-Studierenden statt. Alles weitere ging aus dem Veranstaltungsflyer hervor. So lange wie ich vor Ort war, war es eine gelungene Darbietung.
Auswirkungen nach dem 1. Weltkrieg
für Stiepel spürbar
Der Stiepeler Heimatverein hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der Zeit während und nach dem 1. Weltkrieg und den Auswirkungen für die damalige Gemeinde Stiepel beschäftigt. In zwei Broschüren wurden die sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse dieser Zeit beschrieben. Zusammen mit der Schließung der beiden großen Stiepeler Bergbaubetriebe Vereinigte Gibraltar und Carl Friedrich Erbstollen, der Hyperinflation, der Eingemeindung nach Bochum und weiteren Ereignissen (z.B. der Kapp-Putsch und die Besetzung des Ruhrgebiets) waren die 1920er Jahre ein einschneidendes Jahrzehnt (nicht nur) für Stiepel. Nun soll in einem weiteren Event des Stiepeler Heimatvereins das Leben in den 1920er Jahren in szenischer, textlicher und musikalischer Hinsicht aufbereitet werden.
Musikalisch-szenische Collage
draußen
Der „1920er-Jahre-Tag“ fand statt am Samstag, 29. Juni, von 13 bis 19 Uhr, an der Pfingstblume; es war eine musikalisch-szenische Collage aus der Zeit, teilweise draußen auf der „Freilichtbühne“ sowie drinnen im Veranstaltungsraum. Schauspiel-Studierende präsentierten charakteristische Szenen aus der Zeit, in denen es um Not und Elend ging, aber auch Lustiges war dabei. Am Nachmittag lasen die beiden SchauspielerInnen Joachim Luger und Martina B. Mann Literatur aus der Zeit, darunter Texte von Kurt Tucholsky. Schließlich wurde ein Charleston-Tanzkurs angeboten, durchgeführt von einer Tanzlehrerin der Tanzschule Brand aus Bochum. In den Pausen zwischen den einzelnen Aktionen wurden Speisen und Getränke angeboten.
Eingeleitet wurde der Tag um 13 Uhr von einem kurzen Vortrag, der in die Rahmenbedingungen und gesellschaftlichen Verhältnisse im Stiepel jener Zeit einführen sollte.
Weiter ging es mit folgendem Programm:
um 14 Uhr mit Schauspiel auf der Freilichtbühne,
um 16 Uhr mit der Lesung sowie
um 18 Uhr mit dem Charleston-Tanzkurs.
Um 15 und 17 Uhr waren die Pausen mit Verpflegung geplant.
Freilicht-Aufführung: Johanna Katharina Balgar, Kenneth Maria Hinderks, Loredana Linglauf, Celia Requena Lozano, Timo Krok, Sabine Wybranietz
Lesung: Joachim Luger & Martina B. Mann
Autor:Lutz Gollnick aus Bochum |
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