Prinz Regent Theater spielt am 10. Juni erstmals wieder vor Live-Publikum
Lebenskluge junge Frau
Was bedeutet es für ein Kind, mit einem psychisch schwer kranken Elternteil aufzuwachsen, und wie prägt eine solche Erfahrung das spätere Leben? Dieser Frage geht das Prinz Regent Theater am morgigen Donnerstag, 10. Juni, mit seiner Inszenierung von Duncan Macmillans "All das Schöne" nach. Das Besondere: Seit Oktober 2020 kann an der Prinz-Regent-Straße erstmals wieder Publikum vor Ort dabei sein.
Im April feierte das Ein-Personen-Stück, in dem Yvonne Forster traumwandlerisch sicher zwischen Tragik und Komik wandelt, bereits als Livestream Premiere. Wer dabei war, weiß: Ein "richtiges" Ein-Personen-Stück" ist "All das Schöne" nicht, den einzelne Zuschauer werden charmant - und natürlich coronakonform - in das Spiel einbezogen.
Strukturierendes Element in "All das Schöne" ist die "Liste der schönen Dinge", die die Erzählerin ursprünglich angelegt hat, um ihre suizidgefährdete Mutter abzulenken, die aber im Laufe der Zeit eine erstaunliche Eigendynamik entwickelt. Auf diese Weise gelingt es Regisseur Hans Dreher und seiner famosen Darstellerin, einen erhellenden Blick auf die viel diskutierte Frage nach Ressourcenorientierung und Resilienz zu werfen.
Weitere Aufführungen hat das PRT für den Juni bereits fest geplant, darunter am Samstag, 19., die Premiere von "Hunger" nach dem Roman von Knut Hamsun.
Termine und Infos:
- "All das Schöne" ist am Donnerstag, 10. Juni, im PRT, Prinz-Regent-Straße 50-60, zu sehen. Eine weitere Vorstellung folgt am Samstag, 12. Juni. Beide Aufführungen beginnen um 19.30 Uhr.
- Alle Infos zum Erwerb der Tickets gibt es auf: prinzregenttheater.de.
Autor:Nathalie Memmer aus Bochum |
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