Dieter Stiewi: Königserbe , Rezension ,

Foto: Gmeiner Verlag

Dieter Stiewi: Königserbe

Ein neuer Aachen-Krimi da war ich echt gespannt und hat mich neugierig gemacht.

Wie der Autor der Historie mit seiner fiktiven Geschichte verbindet ist schon genial, auf die Idee muss man erst einmal kommen .

Die Spannung ist trotz der sachlich historischen Einschübe ständig gewährleistet und alles verbindet sich für meine Begriffe sehr gut und passt perfekt zusammen .
Es ergänzt sich sozusagen gegenseitig.

Bislang kenne ich aus der Ecke, ich meine Aachen , die hervorragenden Krimis von Kurt Lehmkuhl. Dieter Stiewi war für mich ein unbekannter neuer Autor.
Ein Krimi zum Karlsjahr , daß ließ mich auf Spannung und Lokalkolorit hoffen.

Leider wurde ich doch etwas enttäuscht.
Die Krimihandlung ist sehr spannend. Aber sie macht nur etwas die Hälfte des Buches aus.
Da die Ursprünge der Handlung zurück führen in die Zeit der Sachsenkriege, an denen Karl der Große ja Anteil hatte, ist die andere Hälfte des Buches Geschichten aus dieser damaligen Zeit.

Ich finde , es ist sehr Schade, wenn ich einen regionalen Krimi lese, so erwarte ich einen Krimi und nicht einen Mischmasch aus Krimi und Geschichtsunterricht.

Im Krimiteil erwartet den Leser die spannende Handlung um den Mord am zukünftigen Karlspreisträger. Die Ermittlerin Aurelie Nieuwmann muss entdecken, daß es Zusammenhänge mit ihrem Lebensgefährten Lennard Claßen gibt. Auch kommt noch eine andere Frau ins Spiel.

Mein Fazit: Hätte der Autor die historischen Anteile kürzer gehalten und sie in die Krimihandlung einfliessen lassen, wäre dies ein guter Krimi. So nervt es zeitweise und ich habe ab etwa der Mitte die historischen Kapitel überschlagen.

Erst am Ende des Romans verbinden sich die Handlungsstränge zu einem überraschenden Fazit.
Kann man aber trotzdem lesen und so werden auch einige Daten wieder aufgefrischt , kann ja nie verkehrt sein .

Autor:

Peter Jablowski aus Bochum

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