Vom Irrsinn der Abfallgesellschaft

hochgeladen von Friedel Görtzen

Millionen Tonnen genießbarer Lebensmittel landen auf dem Müll

Bei dem riesigen und preiswerten Lebensmittelangebot hierzulande fällt es vielen VerbraucherInnen leicht, Essen, das ihnen nicht mehr gefällt oder auf das sie gerade jetzt keinen Appetit mehr haben, wegzuwerfen. Obst und Gemüse wird schon auf dem Acker ausgesondert, weil es in Maßen gewachsen ist, die irgendeiner Standardnorm nicht entspricht.

Im Discount-Laden werden ganze Warenpaletten aus den Regalen entfernt, da sie nicht rechtzeitig gekauft wurden. Die Verschwendung hat eine Dimension angenommen, deren Größe und Ausmaß erst langsam bewusst wird: Momentan verschwenden die reichen Länder ein Drittel ihrer Lebensmittel, während eine Milliarde Menschen hungert.

Wie viele Lebensmittel in Deutschland unberührt im Müll landen, lässt sich nur vermuten. Der Filmemacher Valentin Thurn („Frisch auf den Müll – Taste the waste“) und der Buchautor Tristram Stuart („Für die Tonne“), die die Lebensmittelverschwendung in jüngster Zeit zum öffentlichen Thema gemacht haben, recherchierten, dass in den Industrieländern zwischen einem Drittel und der Hälfte aller Lebensmittel ungenutzt auf dem Müll landet.

Das darf doch wohl nicht wahr sein? Oder …

entnommen: „Frau und Mutter“ - Zeitschrift der kfd – Ausgabe 04/11