Fluch des arbeitstechnischen Infotainments, oder: Warum ich Agenturmeldungen hasse!

... und das ist lediglich die "Ausbeute" vom 12. März (16 Uhr) auf den 13. März (etwa 10 Uhr). | Foto: Screenshot, bearbeitet
  • ... und das ist lediglich die "Ausbeute" vom 12. März (16 Uhr) auf den 13. März (etwa 10 Uhr).
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Falls Ihr Kind noch überlegt, welche Ausbildung es beginnen soll: Schicken Sie es nicht zu einer Agentur im Pressemitteilungswesen, denn dann hat es zumindest am Niederrhein einen, der ihm nicht ansatzweise zugetan ist: mich!

Die Grunddenke von Agenturen ist ja diese: Was wir der Menschheit mitzuteilen haben, ist toll und muss möglichst flächig gestreut werden. Auf der Basis dieses Konzepts nerven diese Leute sämtliche Medien. Täglich.

Die Frage ist natürlich erlaubt: Ob mich nicht interessiert, wie hoch der Schnee im Sauerland liegt, wo man Nahrungsergänzungsmittel online kauft, was EU-Experten zu Fake-News meinen, welche Dialekte der Deutsche mag, wann Beyoncé tourt, wie alt das Fürstliche Solebad von Bad Salzuflen ist, warum Singles solo sind, werbefreie Artikel zum Thema Reisen, Studieren am Hasso Plattner-Institut oder die Frage: "Können wir uns Kinder langfristig leisten?"

Meine Antwort unterm Strich: NEIN - das alles interessiert mich nicht die Bohne. Und (ich bin mal so frei) die Leser/innen des Weselers auch nicht.

Also bitte, bleibt uns mit dem Agentursche... vom Leib!

Wesel braucht Euch nicht!

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Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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1 Kommentar

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Dirk Bohlen aus Hamminkeln
am 15.03.2018 um 14:28

Die einzige (von insgesamt rund 200) Presseagentur-Meldungen, die uns zwischen dem 12. und 15. März erreichten und mich ansatzweise interessierte, war von Frau Choudiakis, die sich ums Nutzermarketing einer Gartengeräte und -pflegefirma kümmert.
"Rasenpflege im Frühjahr", so war ihre Mitteilung betitelt. Trotzdem: Falls ich solche Tipps brauche, um sie an unsere Leser weiterzugeben, dann frage ich unsere werten Kunden oder schaue in den zentralen Textangebote unseres Verlages.
Und tschüss, Frau Choudiakis!