"...und dann war Licht"

Neues Schöpfungsoratorium in St. Martini

Am Sonntag, 17.11.2019 erklingt in der St. Martini-Kirche Wesel um 18 Uhr erstmalig das Schöpfungsoratorium „…und dann war Licht“ für Chor, Solisten, Orchester und Band von Eugen Eckert (Text) und Thomas Gabriel (Musik).
Zur Einstudierung dieses mitreißenden und anspruchsvollen Werks startete die Pfarrgemeinde St. Nikolaus nach den Sommerferien ein neues Chorprojekt. Sängerinnen und Sänger der gastgebenden Chorgemeinschaft Aggiornamento, aus der gesamten Pfarrei St. Nikolaus und teils weit darüber hinaus formierten sich unter der Leitung von Barbara Hochgürtel zu einem leistungsstarken Projektchor.
In zehn samstäglichen Kompaktproben wurde das 2014 entstandene Oratorium erarbeitet.
Zwischen dem Erzähler, der Prophetin und dem Chor entspinnt sich dabei eine eindringliche musikalische Debatte, in der traditionelle und moderne Stilmittel zu einem zeitgemäßen Klanggebilde verwoben sind. Es beschreibt wie bei Genesis in sieben Bildern die Tage der Schöpfung, - angefangen beim ersten Tag, als aus Chaos und Dunkelheit Licht wurde, bis hin zum siebten Tag, dem Tag der Ruhe. In dieses Geschehen sozusagen hineinkomponiert ist die Gestalt einer Prophetin, die – fiktiv innerhalb der Schöpfungsgeschichte stehend – in die Zukunft (also in unsere Gegenwart) sieht.
So steht die biblische Erzählung – hochaktuell in der Debatte um Klimawandel und Schöpfungsverantwortung - im Dialog mit modernen Fragen und Reflexionen. Dabei kommt dem Chor im Gesamtgeschehen die Hauptrolle zu. Er preist die Größe und Vollkommenheit der Schöpfung, benennt aber gleichzeitig aktuelle Missstände und drängt auf Veränderung. Der Chor beschreibt und kommentiert, alles in einem je eigenen, situativ passenden musikalischen Duktus, von klassischen Imitationsformen bis hin zum Jazz Waltz.
Neben Hymnus und Rezitativ erklingen in schnellem Wechsel Balladen und Chorsätze mit Elementen aus Klassik, Rock, Swing, Latin und Blues. Die Musik ist, wie man es von Thomas Gabriel kennt, klangvoll und eingängig, temporeich und bewegend. Und wie bereits bei den Weseler Aufführungen von MARIA, SIMEON und EMMAUS wird der Komponist selbst im Orchester den konzertanten Klavierpart übernehmen.
Eintrittskarten gibt es zum Vorverkaufspreis von 15 € (Abendkasse 18 €) bei den Buchhandlungen Mayersche und Korn, bei Tönnes-Henrichs und im zentralen Pfarrbüro, Martinistr. 10; Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre frei.