Jerochs aberwitzige Spracheskapaden

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Ein Programm, das keine Zitate zulässt. Zwei Künstler, die sich, oft scheinbar kurz vor dem Absturz vom Grat der Subtilität ins Tal des Banalen, gekonnt immer wieder fangen.
Ein Austragungsort, der trotz dicker Festungsmauern vor der Sommerhitze kapituliert und zwei hochzufriedene Privatveranstalterinnen (Martina Thielbeer-Clauß und Lioba Nehlsen).

Der Auftritt des Denk- und Sprechakrobaten Marcus Jeroch in der MKS-Aula wird dem Publikum lange in Erinnerung bleiben. Jeder hörte es und konnte dennoch schon kurz danach keinem mehr erzählen, was er gehört hatte, bis auf „Die Vase, das war se“.
Durchgehend begleitet vom brillanten Schlagwerker Schröder liefert der Poet abenteuerlicher Prägung mit „Fiffi“, Lippenstift und schierer Sprachdynamik ein lachs-lyrisches Wortfeuerwerk ab, dessen Inhalt selbst die ganz Aufmerksamen minutenweise überfordert.
Ob das Vergnügen noch größer gewesen wäre, hätten sich die Verantwortlichen dazu durchgerungen, ein paar Fenster zu öffnen? Vielleicht nicht, vielleicht doch, wer weiß es schon noch!

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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