Unternehmerverband zum harten Lockdown
„Wir brauchen eine echte Exit-Strategie“
Die Verlängerung des harten Lockdowns ist alternativlos, weil konkrete Konzepte zur Bewältigung der Krise fehlen, sagt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes zum zwischen Bund und Ländern vereinbarten verlängerten harten Lockdown:
„Die zwischen Bund und Ländern vereinbarte Verlängerung des Lockdowns ist mit Blick auf das Infektionsgeschehen und die hohe Zahl an Todesfällen in Zusammenhang mit COVID-19 eine Lösung ohne Alternative. Wie schon in den vergangenen Monaten ist es allerdings nicht gelungen, ein echtes Konzept zur Bewältigung der Krise zu präsentieren.
Wir müssen raus aus diesem ständigen Vor und Zurück. Die Menschen und die Unternehmen brauchen einen nachhaltigen Orientierungsrahmen und eine klare Perspektive, eine echte Exit-Strategie. Dazu gehört, nun alle Kraft darauf zu verwenden, so schnell wie möglich so viele Menschen wie möglich zu impfen. Die Hoffnung in den Impfstoff ist allerdings keine Strategie, sondern lediglich ein zentrales Instrument."
Schulen und Kindertagesstätten müssten, so Schmitz, zeitnah wieder öffnen. Die Folge der Schließungen seien stark belastete Arbeitnehmer und eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit der Unternehmen.
Nachbessern
Schmitz weiter: "Die zugesagten finanziellen Hilfen müssen nun endlich unverzüglich und unbürokratisch fließen. Kaum ein anderes Land hat so umfassende Hilfen zugesagt. Nur hapert es leider sehr mit der Umsetzung. Da läuft einfach zu viel schief, wenn aus groß angekündigten Novemberhilfen bis heute maximal kleine Abschlagszahlungen geworden sind. Hier müssen Bund und Länder dringend nachbessern.“
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.