Stadtsparkasse Oberhausen stellt Bilanz für 2018 vor
Vertrauen an erster Stelle

Thomas Gäng, Bernhard Uppenkamp und Oliver Mebus (v.l.) präsentieren den neuen Street Scooter, das erste Elektrofahrzeug der Sparkasse. Auch der restliche Fuhrpark soll schrittweise auf Elektroantrieb umgestellt werden. Dementsprechend ist die Stadtsparkasse auch dem Projekt "Mobilitätspartnerschaft Oberhausen" beigetreten und hat ein eigenes Angebot für e-Bikes gestaltet. Foto: Jörg Vorholt
  • Thomas Gäng, Bernhard Uppenkamp und Oliver Mebus (v.l.) präsentieren den neuen Street Scooter, das erste Elektrofahrzeug der Sparkasse. Auch der restliche Fuhrpark soll schrittweise auf Elektroantrieb umgestellt werden. Dementsprechend ist die Stadtsparkasse auch dem Projekt "Mobilitätspartnerschaft Oberhausen" beigetreten und hat ein eigenes Angebot für e-Bikes gestaltet. Foto: Jörg Vorholt
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Im Rahmen ihrer alljährlichen Bilanz-Pressekonferenz konnte die Stadtsparkasse Oberhausen jetzt grundsolide Zahlen präsentieren. Die Vorstände Bernhard Uppenkamp, Oliver Mebus und Thomas Gäng betonten die Bedeutung des Kundenvertrauens, das sei das A und O.

Die Stadtsparkasse Oberhausen blickt auf ein erneut gutes Geschäftsjahr 2018 zurück. Bei einer gestiegenen Bilanzsumme von 2.452 Millionen Euro (Vorjahr: 2.377 Millionen) weist sie für das abgelaufene Geschäftsjahr einen sehr erfreulichen Jahresüberschuss von rund 4,5 Millionen Euro aus (Vorjahr: 4,7 Millionen).
Die Stadtsparkasse Oberhausen erzielte im Jahr 2018 ein Betriebsergebnis vor Bewertung von 13,1 Millionen Euro (Vorjahr: 14,8 Millionen). Der angestrebte Zielwert konnte damit deutlich übertroffen werden. Dass die Zahl niedriger als 2017 ausfiel, kommentierte Bernhard Uppenkamp, dass 2017 auch ein "traumhaftes Jahr" war.
Mit dem Jahresergebnis in Höhe von 4,5 Millionen Euro ist der Stadtsparkasse Oberhausen, vorbehaltlich der Entscheidung des Rates der Stadt, eine direkte Ausschüttung an ihren Träger möglich. Eine wertvolle, vermutliche siebenstellige Hilfe, um die Haushaltsziele der Stadt zu erreichen.

Werthaltiges Wachstum

"Wir wollen kein Wachstum um des Wachstums willens, sondern ein werthaltiges Wachstum", beschreibt Thomas Gäng die Marktphilosophie des Hauses. Unterstützt durch eine umsichtige Risikopolitik sowie die anhaltend positiven konjunkturellen Rahmenbedingungen ergaben sich auch in 2018, zum vierten Mal hintereinander, erneut keine Belastungen aus dem Kreditgeschäft. Die Kundeneinlagen sind trotz niedriger Zinsen insgesamt kräftig gestiegen. "An ihren Präferenzen Sicherheit und Liquidität halten unsere Kunden fest", so Bernhard Uppenkamp. So stiegen angesichts des anhaltenden Zinsverfalls vor allem die privaten und geschäftlichen Sichteinlagen um 71 Millionen Euro. Oliver Mebus: „Wir freuen uns über das hohe Kundenvertrauen. Das spricht für die Anziehungskraft der Marke Stadtsparkasse Oberhausen. Dies ist umso bemerkenswerter, weil es einen über den Zins geführten Wettbewerb nicht mehr gibt beziehungsweise wir uns daran nicht beteiligen.“
Die Herausforderung liegt laut Mebus darin, die Einlagen ertragsorientiert zu verwenden. Jeder Euro überschüssige Liquidität kostet die Sparkasse bei der EZB echte Negativzinsen, per Saldo waren das immerhin rund 600.000 Euro für die Stadtsparkasse.
Im Jahr 2018 betrug das Kreditvolumen der Stadtsparkasse insgesamt 1.802 Millionen Euro. Ausdruck der Bedeutung des Institutes für die heimische Wirtschaft, privat wie gewerblich. Thomas Gäng: „Auch in diesem Jahr wird unsere Sparkasse sehr deutlich unternehmerisch gefordert. Unsere Hauptaufgabe bleibt die finanzielle Begleitung unserer privaten und gewerblichen Kunden. Insbesondere Investitionen in den Standort, Arbeitsplätze und Innovationen wollen wir begleiten.“ "Konjunkturelle Unsicherheiten, ja sie gibt es, doch in Oberhausen spüre man, das sich etwas tut", ergänzt Oliver Mebus. Die Sparkasse wird auch selbst aktiv werden, wie sie es zuletzt bei der Baumaßnahme an der Gutenbergstraße bereits getan hat.

Zinsen belasten

Das konstante Sorgenkind bleiben die Niedrigzinsen, die mit einem Minus von 2,2 Millionen Euro aufs Ergebnis drücken. Eine echte Hoffnung auf eine absehbare Wende am europäischen Zinsmarkt haben die Vorstände nicht. Das drückt leider auch weiterhin die Ausschüttungsmöglichkeiten etwa über die Bürgerstiftung der Stadtsparkasse. Das Wertpapiergeschäft litt nach zunächst gutem Verlauf im letzten Quartal unter den Verlusten an den Börsen.
Bei der Stadtsparkasse freut man sich über 1.240 neue Jugendgirokonten bei rund 97.000 Girokonten insgesamt, das ist leicht rückläufig.
Beim Prozess der Digitalisierung erweitert die Sparkasse auch ihre Angebote, dass mittlerweile mehr als 54.000 und damit mehr als die Hälfte der Girokonten im Haus mit der Online-Banking-Funktion ausgestattet sind, zeigt den Weg. "Multibanking" oder "E-Safe", neue Begriffe, die Einzug halten in die elektronische Angebotspalette. Auch die Zahl der Anrufe im Kundenservicecenter steigt regelmäßig.

Ab dem 1. Juli wird die Sparkasse die Gebühren für Geschäftskunden anpassen. All diese Kunden werden angesprochen und ihnen werden verschiedene Modelle für die Zukunft vorgeschlagen.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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