Richtfest
Neuer Multifunktionskomplex in Osterfeld

Der Rohbau des neuen Multifunktionskomplexes in Osterfeld | Foto: Stadt Oberhausen / Tom Thöne
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Der Rohbau des Multifunktionskomplexes Osterfeld steht: Auf der Großbaustelle an der Westfälischen Straße haben die Stadt Oberhausen und die Servicebetriebe Oberhausen mit NRW-Ministerin Ina Scharrenbach nach alter Tradition und zum Dank an die Handwerkerschaft Richtfest gefeiert. Damit erreicht das Stadterneuerungsprojekt „Sozialer Zusammenhalt Oberhausen Osterfeld“ die nächste Phase: Oberbürgermeister Schranz dankte vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung und Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Handwerksunternehmen und Planungsbüros allen für ihr Engagement für dieses Projekt mit überregionaler Strahlkraft.

„Das neue Multifunktionsgebäude wird Impulse für Solidarität und Zusammenhalt in Osterfeld geben. Hier entsteht eine neue Begegnungsstätte: ein Ort für Kommunikation, Lernen, Wissensvermittlung und interkulturellen Austausch für den gesamten Stadtteil. Genau das ist Sinn und Zweck der Städtebauförderung – wir machen die nordrhein-westfälischen Kommunen fit für die Zukunft“, sagte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, und betonte: „Um Zukunft nachhaltig und richtungsweisend gestalten zu können, unterstützen wir mit der Städtebauförderung den Mut und die Kreativität in unseren Städten und Gemeinden. Deshalb fördern Bund und Land das Projekt mit rund 13,7 Millionen Euro!“

„In dieser Phase wird für alle sichtbar, dass der Multifunktionskomplex in Osterfeld derzeit das größte städtische Bauprojekt ist“, sagte Oberbürgermeister Schranz. „Die Hilfe von Land und Bund, für die wir sehr dankbar sind, ermöglicht es uns, hier insgesamt rund 19 Millionen Euro in die Stadterneuerung Osterfelds zu investieren. Hier entsteht ein neuer Ort der Begegnung, der Gemeinschaft, des Austausches und der Bildung für die Menschen im Stadtteil – und sicher auch darüber hinaus. Der Neubau wird die Osterfelder City architektonisch aufwerten und in seinen vielen Funktionen bereichern“, unterstrich Schranz die Bedeutung des Komplexes.

Nach den Planungen des Kölner Architekturbüros gernot schulz : architektur GmbH, das aus dem Architektenwettbewerb von 2018 als 1. Preisträger hervorgegangen war, wird im Stadtteil Osterfeld ein Multifunktionskomplex errichtet, der neben dem Jugendzentrum Osterfeld auch eine zukunftsfähig aufgestellte Stadtteilbibliothek umfasst und eine neue, zeitgemäße Mehrzweck-Aula an der Gesamtschule Osterfeld: Das „Forum Osterfeld“ wird für den Stadtteil geöffnet sein.

Um Platz für den Neubau zu schaffen, musste der alte Gebäudetrakt an der Westfälischen Straße / Ecke Heinestraße weichen, in dem damals die Schulverwaltung, die Aula und die Räumlichkeiten des ehemaligen Kinderpädagogischen Dienstes mit dem „Projekthaus der Jugend“ untergebracht waren.

Die Fassade des neuen Gebäudes ist zum größten Teil mit einem Vollstein-Verblendmauerwerk geplant, das optisch an den Bestandsklinker des angrenzenden A-Traktes der GSO angelehnt wird. Die Dächer des Multifunktionskomplexes werden mit einer extensiven Begrünung versehen, die zusätzlich auch als so genannte „gefällelose Retentionsdächer“ ausgeführt werden, die das Regenwasser auf der Dachfläche zurückhalten. Dadurch kann das Wasser natürlich verdunsten, und das überschüssige Wasser wird zeitverzögert in die Kanalisation eingeleitet.
Zusätzlich wird auf dem Dach der Stadtteilbibliothek, auf einer Gesamtfläche von ca. 270 Quadratmetern, eine Photovoltaik-Anlage errichtet, die aus 110 Modulen besteht und eine Gesamtleistung von ca. 44 kWp erbringt.

„Mit unserer Entscheidung, die neuen Gebäude mit Photovoltaikanlagen und Gründächern zu planen, sparen wir Energiekosten, verbessern das Mikroklima an der Gesamtschule Osterfeld und im Quartier und verbessern die Klimaresilienz unserer Stadt“, hob Oberbürgermeister Daniel Schranz die klimarelevanten Aspekte hervor.

Der voraussichtliche jährliche Ertrag von ca. 37.800 kWh entspricht in etwa dem Energiebedarf von neun Einfamilienhäusern. Daraus ergibt sich eine CO2-Einsparung von 12,7 Tonnen pro Jahr.
„Es entsteht hier ein Multifunktionskomplex, in dem die Stadtteilbibliothek mit einer Nutzfläche von zirka 1.640 Quadratmetern, die Mehrzweck-Aula mit etwa 510 Quadratmetern und das Jugendzentrum mit rund 450 Quadratmetern Fläche vertreten sein werden: Der Bau bietet damit den vielfältigen Zielgruppen tolle Rahmenbedingungen für unterschiedliche Nutzungen“, erklärt der Beigeordnete Jürgen Schmidt, Dezernat 3/Familie, Schule, Integration und Sport. „Insgesamt bietet das Gebäude etwa 2600 Quadratmeter Nutzungsfläche auf bis zu drei Etagen und in einem Untergeschoss. Zusammen mit dem Gebäudebestand entsteht hier in Osterfeld ein attraktives und identitätsstiftendes Ensemble für den Stadtteil – und für viele weitere Nutzergruppen ein neuer Veranstaltungsort“, so Schmidt abschließend.

„Es ist sichtbar, dass die Arbeiten am Multifunktionskomplex fortgeschritten sind und das neue Gebäude, von dem später einmal eine große Strahlkraft ausgehen wird, Gestalt angenommen hat“, freut sich Florian Reeh, Betriebsleiter des städtischen Eigenbetriebes SBO Servicebetriebe Oberhausen, der den Neubau realisiert, über den Baufortschritt. „Dank des großen Engagements der Projektbeteiligten und der hervorragenden Arbeit aller Gewerke können wir jetzt das Richtfest feiern und voller Vorfreude bereits heute schon auf das fertige Ergebnis schauen“, so Reeh abschließend.
Gefördert wird das Projekt: „Neubau des Multifunktionskomplexes“ durch das Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat, das Ministerium, für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden.

Die Investitionssumme für den Neubau des Multifunktionskomplexes, inklusive der Abbruchkosten, beträgt ca. 18,9 Millionen Euro. Die Fördermittelgeber beteiligen sich an diesem Neubau mit einer Fördersumme von 13,7 Millionen Euro.

Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Anfang 2025 vorgesehen.

Autor:

Stadt Oberhausen aus Oberhausen

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