Woche der Ausbildung 2022
Mehr Ausbildung wagen - Woche der Ausbildung
Neunte bundesweite Woche der Ausbildung vom 14. bis 18. März soll Jugendliche und Unternehmen unter dem Motto „Mehr Ausbildung wagen“ zusammenbringen! Wie in den letzten Jahren wird es auch in 2022 während der Woche der Ausbildung einen bunten und abwechslungsreichen Angebotsmix rund um das Thema Ausbildung geben.
Für Unternehmen gestaltet es sich zunehmend schwierig, dem Fachkräftebedarf im eigenen Betrieb aktiv entgegenzuwirken. Diese Entwicklung ist dabei nicht ausschließlich auf die Pandemie zurückzuführen. Auch der demografisch bedingte Rückgang der Bewerberinnen und Bewerber erschwert den Ausgleich am Ausbildungsmarkt.
Auf der anderen Seite stehen die Bewerberinnen und Bewerber, denen es aktuell noch schwerer fällt als sonst, sich beruflich zu orientieren und eine Berufswahl-Entscheidung zu treffen. Corona bedingt konnten zum Beispiel die so wichtigen Praktika in Unternehmen nicht stattfinden. Deswegen werden in der Woche der Ausbildung Möglichkeiten geschaffen, in den direkten Austausch mit Unternehmen zu treten.
In der Woche der Ausbildung gilt es, Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass sie wettbewerbsfähiger werden, wenn sie vorausschauend agieren und ihre künftig benötigten Fachkräfte selbst ausbilden. Dazu erhalten die Unternehmen kurz vor der Aktionswoche Informationen durch den Arbeitgeber-Service, unter anderem zu dem Ausbildungsprogramm NRW und der assistierten Ausbildung (siehe dazu auch den Punkt ‚Weitergehende Informationen‘). Unter der kostenfreien Rufnummer 0800 4 5555 20 erreichen Unternehmen ihren Ansprechpartner.
Beabsichtigt ist es zudem, jungen Menschen die zahlreichen Vorteile und Karrieremöglichkeiten einer betrieblichen Ausbildung näherzubringen und so zu zeigen, dass eine Berufsausbildung der Einstieg in eine erfolgreiche berufliche Laufbahn sein kann. So wird es rund um die Aktionswoche in je einer Oberhausener und Mülheimer Schule einen Berufeparcours geben, in dem Schüler/innen ihre Stärken und Talente austesten können. Auch eine Ausbildungsbörse an einer Oberhausener Gesamtschule unter dem Motto #AusbildungKlarmachen in Deiner Schule! sowie eine Walk & Talk mit einem Mülheimer Betrieb gehören zum Programm. Zudem wird das Thema
Teilzeitberufsausbildung aktiv beworben. Vor allem für junge Mütter und Väter ist es oftmals nicht leistbar, eine Ausbildung in Vollzeit aufzunehmen oder fortzuführen. In diesen Fällen ist die Teilzeitberufsausbildung die richtige Wahl.
Lokale Angebote für Oberhausener/innen und Mülheimer/innen:
• Vor allem für junge Mütter und Väter oder Menschen, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern, ist es oftmals schwierig, eine Berufsausbildung zu beenden bzw. zu absolvieren. In diesen Fällen kann die Teilzeitberufsausbildung genau die richtige Wahl sein!
Am Montag, den 14. März haben Interessierte zwischen 10:00 und 12:00 Uhr die Möglichkeit, mit den Expertinnen zum Thema Teilzeitberufsausbildung ins Gespräch zu kommen.
Die Ansprechpartnerinnen der Arbeitsagentur und der Jobcenter informieren zu dieser besonderen Form der Ausbildung und beantworten gerne individuelle Fragen.
Telefonnummern:
Marion Steinhoff (Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim): 0208 8506 611
Ingrid Mura (Jobcenter Oberhausen): 0208 62134 222
Bianca Klix (Jobcenter Mülheim an der Ruhr): 0208 455 5472
• Unter dem Motto „Dein heißer Draht zur Berufsberatung“, findet am Mittwoch, den 16. März von 09:00 bis 16:00 Uhr ein Telefon- und Videoberatungstag statt. Die Berufsberater/innen der Agentur für Arbeit Oberhausen und Mülheim sowie weitere Ansprechpartner/innen des Jugendbündnishauses Oberhausen und des U25-Hauses Mülheim beantworten die Fragen der Jugendlichen zu den Themen Ausbildung und Berufswahl – entweder telefonisch unter der lokalen Rufnummer 0208 8506 112 oder per Video-T@lk!
Für ein Videogespräch wird um Anmeldung bis 11. März gebeten unter: Oberhausen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de bzw. Muelheim-Ruhr.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
• Am Mittwoch, den 16. März findet um 14:30 Uhr das Azubi-Speed-Dating „Ausbildung auf Rezept“ in der vier.zentrale (Leineweberstraße 15, 45468 Mülheim) statt.
Sechs Arztpraxen aus der Ruhrstadt und die beiden Mülheimer Krankenhäuser freuen sich darauf, junge Menschen persönlich kennenzulernen, die sich für die Ausbildungsberufe Pflegefachmann/frau oder Medizinische/r Fachangestellte/r interessieren. Zusätzlich findet eine Ausbildungsplatzbörse mit offenen Ausbildungsplätzen im Gesundheitsbereich statt. Die Jugendlichen sollten Bewerbungsunterlagen mit Anschreiben für den entsprechenden Ausbildungsberuf sowie einen Lebenslauf und Kopien der letzten beiden Zeugnisse mitbringen.
Die Teilnahme ist nur mit einem 3G-Nachweis und einer FFP2-Maske möglich. Rückfragen beantwortet Christoph Gohe unter der Rufnummer: 0208 44304-805.
Jugendliche, dieKontakt zur Berufsberatung oder eine Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der kostenfreien Telefonnummer 0208 8506 112 an die Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Weitergehende Informationen gibt es auch auf der Homepage: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/oberhausen/berufsberatung sowie https://www.arbeitsagentur.de/m/ausbildungklarmachen/
Unternehmen, die Unterstützung bei der Suche nach Auszubildenden wünschen, erreichen den gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Oberhausen/Mülheim und des Jobcenter Oberhausen unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 20.
Zudem finden interessierte Jugendliche Informationen und Angebote zum Thema Ausbildung sowie aktuelle Ausbildungsstellenangebote von Unternehmen auf den Social Walls:
https://my.walls.io/oberhausenbildetaus
https://my.walls.io/MuelheimBildetAus
Auf der Internetseite https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-nrw/berufseinstieg gibt es weitere Informationen zu dem Thema Ausbildung sowie einen Überblick über alle Angebote zu digitalen Veranstaltungen rund um das Thema Berufswahl aus ganz NRW.
Weitergehende Informationen:
• Assistierte Ausbildung (AsA)
Das Modell der assistierten Ausbildung ist eine Dienstleistung der Agentur für Arbeit. Das Angebot richtet sich sowohl an Betriebe als auch an Jugendliche unter 25 Jahre, die aus vielfältigen Gründen bisher keine Berufsausbildung erfolgreich abschließen konnten. Während der assistierten Ausbildung werden Betriebe bei der Azubi-Wahl und der späteren Betreuung unterstützt und Auszubildende erhalten individuelle Unterstützung mit dem Ziel, eine Berufsausbildung erfolgreich abzuschließen. Die Kosten der Maßnahme werden vollständig von der Agentur für Arbeit bzw. vom Jobcenter getragen. Alle Informationen gibt es hier: https://www.arbeitsagentur.de/datei/assistierteausbildung-betrieb_ba014812.pdf
• Ausbildungsprogramm NRW
Das "Ausbildungsprogramm NRW" stellt rund 1.000 zusätzliche Ausbildungsplätze jährlich bereit. Mit dem ESF-geförderten Programm wird die Ausbildungssituation für junge Menschen mit Startschwierigkeiten in benachteiligten Regionen Nordrhein-Westfalens verbessert. Teilnehmende Betriebe erhalten in den ersten 24 Monaten ab Programmstart einen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung in Höhe von 325 Euro im Monat bzw. 190 Euro bei verringerter Ausbildungsvergütung für Teilzeitausbildungen. Als Orientierungshilfe für die Ausbildungsstellenakquise wird im regionalen Ausbildungskonsens eine „Positivliste“ zu Ausbildungsberufen verabschiedet. Grundsätzlich sind alle Ausbildungsberufe nach BBiG/HWO förderfähig (2 - 3,5-jährig). Das Ausbildungsprogramm NRW wird gefördert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, der Europäischen Union und der RAG-Stiftung. Alle Informationen gibt es hier: https://www.mags.nrw/ausbildungsprogramm-nrw
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