Katholische Kirche saniert Stadthaus

Rund drei Millionen Euro investiert die Katholische Kirche in Oberhausen in die Renovierung ihres Stadthauses. Neben der energetischen Sanierung und dem barrierefreien Umbau sind moderne Büros und Seminarräume geplant – für die Katholische Erwachsenen- und Familienbildung (KEFB) und für die Verwaltung des Gemeindeverbundes in Oberhausen.

„Hier entsteht nun unser neues Headquarter“, erklärt Stadtdechant André Müller schmunzelnd. Ein durchaus sinnvoller Schritt angesichts des Konzeptpapiers des Bistums Essen, das ein stadtweites Zusammenwachsen der Pfarreien nahelegt. Katholikenrats–vorsitzender Thomas Gäng ergänzt: „Kirche ist eben nicht nur im Rückwärtsgang, wir machen auch Aufbruch“. Das sechsstöckige Bürohaus verfüge zwar über eine grundsolide Substanz, stamme jedoch aus den 1970er Jahren und genüge nicht mehr modernen Anforderungen.

Deshalb investiere die Katholische Kirche Oberhausen in modern zugeschnittene Büro- und Seminarräume sowie die neuesten Standards zum Energiesparen. Auch optisch soll das renovierte Stadthaus zeitgemäß werden: mit schmalen, bodentiefen Fenstern und einer Fassade in rotem Klinker - angelehnt an das benachbarte Rathaus.

Das Projekt wurde in vielen intensiven Debatten in den vier Pfarreien diskutiert, denn Zuschüsse vom Bistum gibt es nicht. Der Startschuss erfolgte jetzt, die geplante Dauer beträgt ca. ein Jahr. „Beauftragt werden nach Möglichkeit Oberhausener Firmen“, so Gäng. Damit wolle die Katholische Kirche auch einen Beitrag zur lokalen Konjunktur leisten.

Autor:

Gers Hülsmann aus Oberhausen

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