Woche der Menschen mit Behinderung
Inklusiv denken und handeln – auch in Zeiten der Pandemie!
Am 3. Dezember findet der internationale Tag der Menschen mit Behinderung statt.
Auch in diesem Jahr macht die Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim an der Ruhr im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche vom 29. November bis 3. Dezember auf die Situation der Menschen mit Behinderung und das Thema Inklusion aufmerksam.
„Unsere Botschaft lautet: Menschen mit Handicap sind für den Arbeitsmarkt wertvoll und dürfen - auch in Zeiten der Pandemie - nicht aus dem Blick verloren werden. Deswegen wünschen wir uns, dass die Unternehmen auch jetzt inklusiv denken und handeln. Übrigens sind rund ein Drittel aller von den aktuell in Oberhausen und Mülheim an der Ruhr gemeldeten Arbeitslosen mit einer Schwerbehinderung, Fachkräfte und stellen somit ein wertvolles Fachkräftepotential für die Betriebe dar“, betont Gabriele Sowa, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim an der Ruhr. „Unsere Beraterinnen und Berater nutzen jede Möglichkeit, um Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu unterstützen und Ihnen Chancen auf dem Arbeitsmarkt aufzuzeigen. Da dieser Personenkreis aufgrund der gesundheitlichen Vorgeschichte oftmals besonders gefährdet ist an Corona zu erkranken, bieten unsere Beraterinnen und Berater natürlich auch telefonische Beratung und Online-Gespräche an. Die Aktionswoche werden unsere Experten aus dem Bereich auch wieder nutzen, um verstärkt Telefonakquise bei Unternehmen zu betreiben. Ziel ist es, mit Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen und ihnen die Möglichkeiten und Chancen aufzuzeigen, die eine Einstellung von Menschen mit Behinderung mit sich bringt.“
Die alljährliche Verleihung des Inklusionspreises an ein Oberhausener Unternehmen gemeinsam mit der Stadt Oberhausen wird auf Grund der erheblich steigenden Inzidenzzahlen und dem damit einhergehenden Risiko einer Präsenzveranstaltung auf 2022 verschoben.
Die Überreichung des Inklusionszertifikates an einen Mülheimer Betrieb, kann in diesem Jahr aufgrund des Infektionsgeschehens ebenfalls nicht stattfinden.
Die Arbeitsagentur möchte die Aktionswoche nutzen, um noch mehr Arbeitgeber für das Thema Inklusion zu öffnen. Das Dienstleistungsportfolio der Arbeitsagentur ist umfangreich. So werden Unternehmen zum Beispiel unterstützt durch:
• umfassende Information und Beratung
• Hilfe bei der Rekrutierung
• behinderungsgerechte Einrichtung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
• finanzielle Förderung zur Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze für schwerbehinderte Menschen
• finanzielle Förderung bei der Beschäftigung schwerbehinderter Menschen
Beratung zu der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung erhalten Unternehmen bei Anett Schwoy, Spezialistin für Rehabilitanden und schwerbehinderte Menschen der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim an der Ruhr, unter der Rufnummer 0208 8506 111.
Weitere Informationen gibt es auch online:
https://www.arbeitsagentur.de/menschen-mit-behinderungen
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/oberhausen/inklusion
Daten und Fakten zur Situation von Menschen mit Behinderung:
11,8 Prozent der in Oberhausen lebenden Menschen gelten als schwerbehindert, haben also einen anerkannten Grad der Behinderung von mindestens 50. In Oberhausen waren im Oktober 817 schwerbehinderte Menschen arbeitslos. Das waren 27 weniger als im September und 26 weniger als im Oktober 2020. 36,9 Prozent der schwerbehinderten Arbeitslosen aus Oberhausen weisen eine Qualifikation auf Fachkräfteniveau oder höher auf.
10,5 Prozent der in Mülheim an der Ruhr lebenden Menschen gelten als schwerbehindert, haben also einen anerkannten Grad der Behinderung von mindestens 50. In Mülheim waren im Oktober 358 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 8 weniger als im Vormonat und 53 weniger als im Oktober 2020. 26,3 Prozent der schwerbehinderten Arbeitslosen aus Mülheim weisen eine Qualifikation auf Fachkräfteniveau oder höher auf.
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