Der Kommentar
Hoffnung auf neue Beschäftigung

Das Insolvenzverfahren des Katholischen Klinikums ist ein weiteres beherrschendes Thema in diesen Tagen in Oberhausen. Eine Lösung scheint nun in Sicht, welche natürlich nicht alle Fragen beantwortet, speziell die eines künftigen Partners des KKO, aber dennoch den Weg grundsätzlich vorzeichnet. Der "Preis" der Zukunftsfähigkeit ist aller Voraussicht nach die Schließung des St. Josef Hospitals, doch angesichts weiterer fünf Kliniken in Oberhausen besteht wohl kein Grund für Untergangsszenarien der medizinischen Versorgung in der Stadt.

Bedauerlich ist natürlich der angekündigte Abbau von mehr als 200 Arbeitsplätzen. Aber, anders als in anderen Branchen, herrscht dem allgemeinen Vernehmen nach ein großer Fachkräftemangel in der Medizin und in der Pflege, so dass die berechtigte Hoffnung besteht, dass am Ende vielleicht sogar alle Betroffenen wieder – auch zeitnah – eine neue Anstellung finden. Eine Perspektive, die nicht jede Branche bietet. Aber man sollte da auch nichts bagatellisieren. Ein Jobwechsel, das bedeutet den Verlust geschätzter Kollegen, ein neues Team, vielleicht ein deutlich längerer Weg zur Arbeit, neue EDV, etc., alles nicht so leicht.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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