EDEKA erhält Genehmigung für Zentrallager in Oberhausen
"Ein Meilenstein"

Nur zufriedene Gesichter bei der Übergabe der Baugenehmigung im Rathaus. Fotos: Rüdiger Marquitan
5Bilder
  • Nur zufriedene Gesichter bei der Übergabe der Baugenehmigung im Rathaus. Fotos: Rüdiger Marquitan
  • hochgeladen von Jörg Vorholt

EDEKA Rhein-Ruhr hat von der Stadt Oberhausen gestern die Genehmigung zum Bau und Betrieb des Zentrallagers auf dem 279.000 Quadratmeter großen Waldteich-Gelände im Oberhausener Norden erhalten.

Oberbürgermeister Daniel Schranz überreichte die sogenannte "BImschG-Genehmigung" der EDEKA Rhein-Ruhr. Die Anforderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes mussten angesichts der umfangreichen Kühlanlagen berücksichtigt werden.

An der Feierstunde im Rathaus nahmen auch Vertreter der RAG Montan Immobilien GmbH und der Logport Ruhr GmbH teil. Die RAG ist für die Sanierung des 279.000 Quadratmeter umfassenden ehemaligen Kohlelagers zuständig. Die Sanierungen werden von Logport Ruhr, ein gemeinsames Unternehmen von RAG und der Duisburger Hafen AG, durchgeführt. Mit dem neuen Logistikstandort werden im ersten Schritt rund 1.000 Arbeitsplätze entstehen.

Peter Meis, Leiter der Standortentwicklung & Expansion bei EDEKA Rhein-Ruhr, sagte: „Dank des modernen Zentrallagers kann EDEKA weiter wachsen und die Erfolgsgeschichte fortsetzen. Der Stadt Oberhausen bringt EDEKA ein Stück wirtschaftliche Stabilität und viele Arbeitsstellen. Wir freuen uns, dass wir in nachbarschaftlicher Verbundenheit mit der Stadt, der RAG Immobilien und der Logport Ruhr an einer positiven Zukunft Oberhausens arbeiten und den Strukturwandel im Ruhrgebiet vorantreiben.“

Ende Juli ist die Übergabe der ersten Teilfläche an EDEKA durch logport Ruhr geplant. Vor Baubeginn ist sicherzustellen, dass das Grundstück kampfmittelfrei ist. Sobald sichergestellt ist, dass der Boden kampfmittelfrei ist, beginnt die Bebauung mit dem Hochregallager. Auch Ende Juli, vom 17. bis zum 30. Juli, werden die Bauunterlagen öffentlich im Technischen Rathaus in Sterkrade öffentlich ausgelegt.

Regelbetrieb ab dem Jahr 2022

Nach Fertigstellung des hochmodernen Logistik-Zentrums wird EDEKA über 1.000 Lebensmittel- und Getränkemärkte in der Region Rhein Ruhr beliefern. Nach heutigem Stand kann der Regelbetrieb im Jahr 2022 aufgenommen werden. Für die Realisierung des Projekts „Edeka Zentrallager Oberhausen“ wird Edeka eine Investition von rund 100 Millionen Euro tätigen.
Von den heute avisierten 1.000 Arbeitsplätzen wird etwa die Hälfte neu entstehen, die übrigen verlagert. Bei den neuen Arbeitsplätzen wird eine ganze Bandbreite gesucht, auch Fachkräfte und Spezialisten. Mit Blick auf das etwa zweijährige Fenster wurde bereits der Gesprächsfaden zwischen Edeka einerseits und Arbeitsagentur, Jobcenter und Berufsförderungswerken andererseits aufgenommen, um Arbeitskräfte zu generieren. Die Stadt Oberhausen erhofft sich natürlich auch eine Auswirkung auf den hiesigen Arbeitsmarkt.

„Wenn ein Unternehmen wie Edeka einen dreistelligen Millionenbetrag in Oberhausen investiert, so dürfen wir das aus meiner Sicht auch als einen Vertrauensbeweis in die Dynamik unserer Stadt werten. Mit dem Überreichen der Baugenehmigung kommen wir nun auf dem Weg zur Realisierung des Projektes einen großen Schritt weiter“, freut sich auch Oberbürgermeister Daniel Schranz über die fortschreitende Entwicklung des Projektes.

90.000 Quadratmeter neue Logistikfläche

Mit dem EDEKA Zentrallager werden circa 90.000 Quadratmeter neuer Logistikfläche umgesetzt. Die Anbindung an die nahe gelegene A3 erfolgt über den Bau einer Erschließungsstraße deren Umsetzung durch logport Ruhr - in Abstimmung mit der Stadt Oberhausen - erfolgen wird. Die A3, aufgrund ihrer Streckenführung von den Niederlanden über das Ruhrgebiet und das Rheinland, eine der wichtigsten Autobahnen in Deutschland, ist für den Standort des Edeka Lagers von elementarer Bedeutung.

Nachhaltige Entwicklung

Thomas Middelmann, logport ruhr Geschäftsführer und Bereichsleiter der RAG Montan Immobilien, betonte die Bedeutung des Projektes: „Dass wir hier auf einem früheren Bergwerksareal nun wieder eine Ansiedlung mit zahlreichen Arbeitsplätzen und Wirtschaftskraft für die Region schaffen, beweist wieder einmal, wie wichtig die Revitalisierung von ehemaligen Industriearealen für die nachhaltige Entwicklung des Ruhrgebietes ist.“
Zuletzt betonte Peter Meis, dass EDEKA auch in Zukunft, mit Blick auf weitere Investitionen, Oberhausen im Blick hat.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

37 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.