Arbeitslosenstatistik
Der Arbeitsmarkt im März in Oberhausen
• Arbeitslosenzahl: 12.149 (+36 / +0,3 %)
• Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +1.444 / +13,5 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 11,0% (+0,1 %-Punkte)
„Insgesamt gab es im März einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote ist minimal um 0,1 Prozentpunkte auf 11,0 % gestiegen. Dennoch ist die Frühjahrsbelebung auf dem Oberhausener Arbeitsmarkt angekommen. Dies zeigt der Rückgang der arbeitslosen Menschen im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 3,7 %. In der Grundsicherung gab es hingegen einen Anstieg um 1,7 % - die Lang-zeitarbeitslosigkeit steigt also weiterhin an. Der Anteil der Menschen, die ein Jahr und länger arbeitslos sind, liegt aktuell bei 51,1 %. Hier werden wir weiter und noch intensiver von Anfang an auf das Thema Qualifizierung setzen und den Menschen passende Angebote machen, um Langzeitarbeitslosigkeit zu vermeiden und Beschäftigungsaufnahmen zu beschleunigen. Denn die Unternehmen suchen nach wie vor in erster Linie Fachkräfte.“ betont Christiane Artz, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Oberhausen. „Dass der Arbeitsmarkt trotz anhaltenden Lockdowns aufnahmefähig ist, zeigen auch die neu begonnenen Arbeitsverhältnisse. So haben im März 455 Menschen eine Beschäftigung aufgenommen, das waren 13,4 % mehr als im Februar. Gleichzeitig haben sich weniger Menschen arbeitslos gemeldet als im letzten Mo-nat.“ so die Arbeitsmarktexpertin.
Arbeitslosigkeit
Im aktuellen Berichtsmonat stieg die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 36 Personen. Somit waren insgesamt 12.149 Personen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg um 1.444 Arbeitslose (+13,5 %). Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 11,0 % (+0,1 %-Punkte).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im März 2.971 Personen arbeitslos gemeldet, 115 Personen weniger als im Februar. Im Vergleich zu März des letzten Jahres gab es einen Anstieg um 624 Personen (+26,6 %).
Entwicklung in der Grundsicherung
Im Jobcenter Oberhausen wurden im Berichtsmonat 9.178 Arbeitslose gezählt, 151 mehr als im Vormonat und 820 mehr als im März 2020 (+9,8 %).
Jugendarbeitslosigkeit
897 junge Arbeitslose unter 25 Jahren im März bedeuten einen Anstieg von 39 Personen gegenüber Februar und von 88 Personen gegenüber dem Vorjahr. Damit lag die Jugend-arbeitslosenquote bei 8,4 % (+0,4 %-Punkte zum Vormonat).
Von den Jugendlichen befanden sich 352 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 6 weniger als im Februar und 75 mehr als im Vorjah-resmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 545 arbeitslose Jugendliche registriert, 45 mehr als im Vormonat und 13 mehr als im März 2020.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 6.211 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Februar um 102 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Anstieg von 1.175 Frauen und Männern.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im März 15.988 Personen. Das waren 70 weniger als im Februar und 993 mehr als im März des letzten Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 14,0 %. Im Rechtskreis des SGB III lag die Unterbeschäftigung mit 3.560 Personen um 614 Personen höher als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II hat hier gegenüber März 2020 um 379 Personen zugenommen und liegt aktu-ell bei 12.428 Personen.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Ober-hausen und des Jobcenter Oberhausen haben im Berichtsmonat insgesamt 406 neue Stellen von den Unternehmen akquiriert, 127 weniger als im Februar und 71 mehr als im Vorjahresmonat. Zum Stichtag standen 1.645 freie Stellen zur Verfügung, 82 mehr als im Vormonat und 29 mehr als im März 2020. Die meisten freien Stellen meldete im März der Bereich Produktion und Fertigung (vor allem für Mechatronik-, Energie-, und Elektroberu-fe), gefolgt von Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (vor allem für Schutz-, Sicher-heits- und Überwachungsberufe).
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende September 2020 waren am Arbeitsort Oberhausen insge-samt 67.842 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1.266 Be-schäftigte mehr als im Juni 2020 (+1,9 %) und 263 Personen oder 0,4 % mehr als im Vorjahresquartal (September 2019). Von den Beschäftigten arbeiteten 68,7 % in Vollzeit.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es nach Branchen betrachtet die stärkste Zu-nahme im Baugewerbe (+677 oder +11,8 %). Am ungünstigsten war hingegen die Ent-wicklung im Verarbeitenden Gewerbe (-445 oder -5,4 %).
Kurzarbeit
Im März haben 30 Oberhausener Betriebe (226 weniger als im Februar) für 235 Beschäf-tigte (-5.221 Personen zu Februar) Kurzarbeit angezeigt. Wie viele Unternehmen die Kurz-arbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Somit liegen aktuell die realisierten Kurzarbeiterzahlen für September vor. Im September befanden sich in Oberhausen 520 Betriebe in Kurzarbeit (70 weniger als im August), davon waren 2.842 (-569 zu August) Mitarbeiter/innen betroffen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.