Arbeitsmarktstatistik
Arbeitsmarkt in Oberhausen zeigt sich weiterhin robust
„Die Unternehmen haben uns im März 378 freie Stellen gemeldet – das waren rund 30 Prozent mehr als im letzten Monat. Unser Stellenbestand befindet sich weiterhin auf einem guten Niveau und es gibt mehr als 1.700 freie Angebote“, resümiert Gabriele Sowa, Geschäftsführerin der Oberhausener Agentur für Arbeit, und fügt hinzu: „Berufliche Qualifizierung ist der Schlüssel zu zukunftssicherer Beschäftigung. Ab 1. April gilt ein erleichterter Zugang zur Weiterbildungsförderung für Arbeitgeber und Beschäftigte. Neu ist das Qualifizierungsgeld für vom Strukturwandel betroffene Beschäftigte. Damit begleiten wir die Transformation am Arbeitsmarkt und wirken so auf eine langfristige Jobperspektive der beschäftigten Menschen ein.“
Weitere Informationen zu Höhe und Voraussetzungen des Qualifizierungsgeldes, Formulare sowie Hinweise zum Online-Antrag erhalten Interessierte unter diesem Link:
https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/foerderung-von-weiterbildung/qualifizierungsgeld
Arbeitslosigkeit
Im aktuellen Berichtsmonat sank die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 56 Personen auf 11.868. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg um 70 Arbeitslose (+0,6 %). Die Arbeitslosenquote hat sich nicht verändert und beträgt weiterhin 10,7 %.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren 2.429 Personen arbeitslos gemeldet, 48 Personen weniger als im Februar. Im Vergleich zu März des letzten Jahres gab es einen Anstieg um 172 Personen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Im Jobcenter Oberhausen wurden im Berichtsmonat 9.439 Arbeitslose gezählt, 8 weniger als im Vormonat und 102 weniger als im März 2023 (-1,1 %).
Jugendarbeitslosigkeit
841 junge Arbeitslose unter 25 Jahren bedeuten einen Anstieg von 30 Personen zu Februar und von 28 Personen gegenüber März des letzten Jahres. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 7,9 % (+0,3 %-Punkte zu Februar). Von den Jugendlichen befanden sich 282 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 1 weniger als im Februar und 5 weniger als im Vorjahresmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 559 arbeitslose Jugendliche registriert, 31 mehr als im Vormonat und 33 mehr als im März 2023.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 5.729 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Februar um 61 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Anstieg von 85 Frauen und Männern.
Arbeitslose Ausländer
Im Berichtsmonat waren 4.714 Ausländer/innen arbeitslos gemeldet, 71 weniger als im Februar und 62 weniger als im März des letzten Jahres.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im März 15.649 Personen. Das waren 52 weniger als im Februar und 21 mehr als im März des letzten Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 13,7 %. Im Rechtskreis des SGB III befanden sich in der Unterbeschäftigung 2.899 Personen, 54 weniger als im Februar und 171 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II hat gegenüber Februar um 2 Personen zugenommen und liegt aktuell bei 12.750 Personen.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenters Oberhausen haben im Berichtsmonat insgesamt 378 neue Stellen von den Unternehmen akquiriert, 87 mehr als im Februar und 56 mehr als im Vorjahresmonat. Zum Stichtag standen 1.741 freie Stellen zur Verfügung, 87 mehr als im Februar. Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus den Bereichen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung gemeldet, gefolgt von Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende September 2023 waren am Arbeitsort Oberhausen insgesamt 72.085 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1.913 Beschäftigte mehr als im September 2022 (+2,7 %) und 1.864 Personen (+2,7 %) mehr als im Vorquartal (Juni 2023). Von den Beschäftigten arbeiteten 68,1 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme nach Branchen bei der Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung und der Beseitigung von Umweltverschmutzungen (+1.895 oder +244,5%). Am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Baugewerbe (-808 oder
-11,2%).
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