Betriebsrat und IG Metall schließen Verträge
250 Arbeitsplätze bei MAN in Oberhausen gesichert

MAN Energy Solutions in Oberhausen.  Archivfoto: Carsten Walden
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Vorstand und Gesamtbetriebsrat der MAN Energy Solutions haben sich über einen Interessenausgleich und Sozialplan für die Standorte Augsburg, Berlin, Hamburg Oberhausen und Deggendorf verständigt. Damit konnten die Verhandlungen über die Personalmaßnahmen, die zur Umsetzung des im Sommer vorgestellten Zukunftsprogramms Performance 2023 notwendig sind, nach rund vier Monaten abgeschlossen werden.

Die Vereinbarungen knüpfen an das bereits im August gemeinsam vorgelegte Eckpunktepapier zur Restrukturierung des Unternehmens an, das einen Abbau von rund 1.650 Stellen in Deutschland und 950 im europäischen und außereuropäischen Ausland vorsieht. Der Interessenausgleich legt die an den deutschen Standorten geplanten Restrukturierungsmaßnahmen im Detail fest.
„Ausgleich und Sozialplan sind in harten und intensiven Verhandlungen erarbeitet worden“, sagt Uwe Lauber, Vorstandsvorsitzender von MAN Energy Solutions. „Die getroffenen Vereinbarungen versetzen uns in die Lage, die Transformation des Unternehmens in einen Lösungsanbieter für nachhaltige Technologien weiter erfolgreich voranzutreiben. Die wirtschaftlichen Nachteile der von Personalmaßnahmen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchen wir mit den im Sozialplan beschlossenen Instrumenten so weit wie möglich abzumildern.“

Zugeständnisse beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld

Die IG Metall erklärt sich bereit, für die kommenden drei Jahre Zugeständnisse beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu machen. Diese sollen in den Folgejahren durch eine tarifliche Erfolgsbeteiligung kompensiert werden. Zusätzlich wurde ein Mitgliederbonus vereinbart. Diese Zusagen stehen noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der IG Metall-Mitglieder.

Verkauf ist vorerst verhindert

Jörg Schlüter, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Mülheim, Essen und Oberhausen: „Die Vereinbarungen sichern den Erhalt aller Standorte, retten allein in Oberhausen fast 250 Arbeitsplätze und verhindern den Verkauf durch VW für die nächsten Jahre.“ Schlüter weiter: „Wir setzen darauf, dass das Unternehmen den Personalabbau sozialverträglich umsetzt und die Beschäftigten mitnimmt, um das Unternehmen zukunftsfest zu machen. Von VW erwarten wir eine aktive Unterstützung bei der Restrukturierung und Neuausrichtung.“

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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