EVO feiert doppeltes Jubiläum
120 Jahre Energie für Oberhausen
"120 Jahre Teil unserer Stadt", so lautet nicht nur das Jubiläumsmotto der Energieversorgung Oberhausen AG (evo). Die Geschichte der heutigen evo beginnt mit der elektrischen Beleuchtung des Oberhausener Hauptbahnhofs im Januar 1901. Im Mai des Jahres folgt die Versorgung erster privater Haushalte – anfangs sind das gerade einmal 109, von denen auch nur 84 ihren Hausanschluss überhaupt aktiv nutzen.
1971, 70 Jahre später also, erfolgt der Eintrag der heutigen evo in das Handelsregister. Somit gibt es in diesem Jahr für die evo sogar einen doppelten Anlass zum Feiern: 120 Jahre Stromversorgung in Oberhausen, 50 Jahre evo.
Wie die evo ihr großes Doppeljubiläum begeht, welche Aktionen und Überraschungen sie für ihre Kundinnen und Kunden bereithält, welche Meilensteine auf der 120jährigen Geschichte liegen und ein Ausblick darauf, was die Zukunft bringt, das alles wurde während der großen digitalen Pressekonferenz im YouTube-Live-Stream ausführlich besprochen. Hartmut Gieske, kaufmännischer Vorstand der evo, Arnd Mucke, Hauptabteilungsleiter Marketing und Vertrieb und Sabine Benter, Hauptabteilungsleiterin der Unternehmenskommunikation und Pressesprecherin, standen dazu Rede und Antwort.
Verwurzelt mit der Stadt
„Unsere Kernkompetenz ist es, Verantwortung für eine sichere Versorgung unserer Stadt zu übernehmen. Daher investieren wir jedes Jahr 12 bis 15 Millionen Euro in sichere Netze und effiziente Anlagen“, antwortete Hartmut Gieske auf die Frage, was es für die evo bedeute, 120 Jahre Teil dieser Stadt zu sein.
„Wir sind aber mehr als nur ein Stadtwerk oder Energieversorger. Wir übernehmen ebenso soziale und kulturelle Verantwortung, damit Oberhausen liebens- und lebenswert bleibt. Am gesellschaftlichem Engagement für unsere Stadt sind wir immer beteiligt“, erklärte Gieske weiterhin zum Selbstverständnis der evo.
Vieles hat sich seit den Anfängen des Energieversorgers vor 120 Jahren getan. Aus den einst 109 Hausanschlüssen sind heute stolze 134.000 private Stromzähler geworden. Zudem versorgt die evo 32.000 Gasanschlüsse und stellt mit ihren Heizkraftwerken auch die Oberhausener Fernwärme zur Verfügung.
Zu den aktuellen Projekten, die auf die Versorgungssicherheit der Stadt einzahlen, gehören die Inbetriebnahme der neuen Gasturbine MGT8000 am Standort Sterkrade, ein gemeinsames und innovatives Referenzprojekt mit der MAN Energy Solutions SE, und der Bau des neuen Blockheizkraftwerks am Standort Alt-Oberhausen, der zügig voranschreitet.
Auf die Frage nach dem Erfolgskonzept eines 120jährigen Bestehens wusste Arnd Mucke zu antworten: „Unser Erfolg beruht auf der vertrauensvollen und partnerschaftlichen Beziehung zu unseren Kunden. Wir sind aus der Stadt Oberhausen entstanden und hieraus erwuchs auch der Anspruch und der Auftrag zur sicheren Versorgung der Bürger. Dieser Aufgabe fühlen wir uns verpflichtet.“
Viel Schönes und Spannendes dürfen die Kunden von der evo im Jubiläumsjahr erwarten. Ihnen für ihre langjährige Treue zu danken, wird im Zentrum der Jubiläumsfeierlichkeiten stehen. „Wir wollen das ganze Jahr mit den Menschen feiern, denen wir unser Jubiläum verdanken, unseren Kunden, den Oberhausenern. Hierzu haben wir uns viele Gedanken gemacht“, fasste Sabine Benter zusammen.
Trikotsponsoring
Was das konkret bedeutet, dazu gab es bereits den einen oder anderen Einblick. So gibt die Pressekonferenz der evo zum Beispiel den Startschuss für eine große Trikot-Sponsoringaktion: Ab sofort können sich Sportvereine aus ganz Oberhausen, ob Hobby-Team oder Altherren-Mannschaft, Fußball oder Hockey, bei der evo für einen von insgesamt 50 Trikotsätzen im Wert von je 500 Euro melden. Die Trikotsätze werden in Zusammenarbeit mit den lokalen Sportanbietern Bechtel und Behnert produziert, die zudem noch eine Sporttasche oder einen hochwertigen Fußball oben drauflegen. Bewerbungen werden per Mail unter redaktion1@evo-energie.de entgegengenommen.
Für das zweite Halbjahr ist ein großes Fest am Gasometer geplant, die Pandemie lässt aber noch keinen genauen Termin zu.
Geschenk an die Stadt
„Im Mai, unserem Geburtstagsmonat, wollen wir der Stadt außerdem etwas schenken. Ein Geburtstagsgeschenk sozusagen“, verriet Sabine Benter weiterhin. „Wir haben uns überlegt, wo gehen die Menschen gerne hin? Was ist einer der Mittelpunkte unserer Stadt? Daher haben wir uns überlegt, den Kaisergarten mit bunten Bänken auszustatten.“ Da diese Bänke bestimmte Voraussetzungen bezüglich Haltbarkeit und Sicherheit erfüllen,
Wenn man bedenkt, dass alleine das Tiergehege in normalen Zeiten bis 400.000 Besucher pro Jahr zählt und die in allen Altersklassen, erreicht der Jubilar mit dieser Steigerung der Aufenthaltsqualität tatsächlich eine sehr große Zahl der Oberhausener Bürger. Mindestens zwölf Bänke sollen es werden, ob mehr möglich sein werden, hängt vom Endpreis ab, der zwischen 1.200 und 1.500 Euro pro Bank liegen dürfte.
Oberhausen Crowd
Auch die Oberhausen Crowd, die Crowdfunding-Plattform der evo, die im letzten Jahr ersten Geburtstag feierte und das Knacken der 100.000 Euro Spendenmarke bejubeln konnte, wird dabei sein: Im Jubiläumsjahr profitieren alle neu angelegten Projekte für Oberhausen von tollen Sonderkonditionen – zu jeder getätigten Spende von mindestens zehn Euro gibt die evo zwölf Euro dazu und steuert zudem zu jedem Jubiläumsprojekt eine Sonderförderung von 120 Euro bei.
Herausforderung
In der Zukunft wird die evo auch weiterhin neue Geschäftsfelder erschließen und somit über die Rolle des klassischen Energieversorgers mehr und mehr herauswachsen. Ein Beispiel dafür sind die E-Roller, die überall im Stadtbild Oberhausens – und mittlerweile auch in Teilen von Mülheim an der Ruhr und Essen – präsent sind. Generell wird das Thema E-Mobilität bei der evo großgeschrieben. Auf dem Gebiet der öffentlichen wie privaten Ladeinfrastruktur ist sie der erste Ansprechpartner im Stadtgebiet. "Wir dürfen uns bei den Produkten nicht ausruhen, wir müssen stets neue Geschäftsfelder im Blick haben", lautet die unternehmerische Herausforderung für die Zukunft, so Gieske. Auch der Blick in die weiter entfernte Zukunft fehlte bei der Pressekonferenz nicht. Hartmut Gieske stellte mit dem Klimawandel, der milden Witterung und der anhaltenden Corona-Krise die aktuellen Herausforderungen der evo dar.
Verlässlichkeit
„Auch, wenn es konservativ klingt: Wir wollen auf jeden Fall verlässlich bleiben“, nannte Hartmut Gieske zum Abschluss ein zentrales Ziel der evo für die Zukunft. „Wir wollen verlässlich bleiben für die Bürger dieser Stadt, in Punkto Versorgung, in Punkto unseres gesellschaftlichen Engagements und im Hinblick auf die lokale Energiewende. Verlässlichkeit bleibt das Thema der Zukunft.“
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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