Winterhilfe für Saporishja
Stadt und "Oberhausen hilft" haben drei Transporte auf den Weg gebracht

Neben wärmenden Öfen und Schutzhelmen sind auch Konserven für die Bevölkerung in Saporishja überlebenswichtig.  | Foto: Foto: Tom Thöne/Stadt Oberhausen
  • Neben wärmenden Öfen und Schutzhelmen sind auch Konserven für die Bevölkerung in Saporishja überlebenswichtig.
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Hilfe ist nötiger denn je: Die Stadt Oberhausen und der Verein „Oberhausen hilft“ haben innerhalb weniger Tage gleich drei Lkw mit mehr als 100 Paletten Hilfsgütern auf den Weg in die ukrainische Partnerstadt Saporishja geschickt. Bei den andauernden Angriffen der russischen Armee auf die kritische Infrastruktur und dem Wintereinbruch in der Ukraine soll die Not der Menschen unter anderem mit Heizöfen, Decken, Schutzhelmen und Lebensmitteln ein wenig gelindert werden.

„Wir stehen nach wie vor fest an der Seite unserer Freundinnen und Freunde in Saporishja, die wie das ganze ukrainische Volk so unter dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins leiden. Deshalb setzen wir unsere Unterstützung mit Hilfslieferungen in diesem Winter nicht nur fort, sondern intensivieren sie“, unterstreicht Oberbürgermeister Daniel Schranz die Solidarität der Stadt mit Saporishja. In der vergangenen Woche hatte die Stadtverwaltung bereits zwei von der Feuerwehr außer Dienst gestellte Krankenwagen an die Stadt Saporishja gespendet.

Die Nachrichten, die die Verantwortlichen in Oberhausen fast täglich aus der Ukraine erreichen, sind beklemmend. Die Partnerstadt Saporishja war in den vergangenen Wochen heftigen russischen Angriffen ausgesetzt, die überwiegend auf die kritische Infrastruktur der Stadt zielten. Insbesondere Einrichtungen der Energieversorgung standen dabei wieder im Fadenkreuz der Angreifer, wobei auch regelmäßig Raketen ihre Ziele verfehlen und Wohngebäude treffen. Dieses perfide Vorgehen der russischen Armee ist umso dramatischer, da derzeit auch in Saporishja der Winter beginnt und zweistellige Minustemperaturen keine Seltenheit sind.

Die Hilfstransporte, die die Stadt Oberhausen wie seit Beginn des Krieges im Februar auch weiter gemeinsam mit dem Verein „Oberhausen hilft“ auf den Weg bringt, haben das Hauptaugenmerk auf dem Thema Kälteschutz. So konnte die Stadtverwaltung in Kooperation mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine größere Menge Heizöfen kostenlos bekommen, die mit dem aktuellen Hilfstransport nach Saporishja geschickt werden. Diese Öfen im Gesamtwert von über 100.000 Euro haben den Vorteil, dass sie sowohl mit Holz als auch mit Kohle betrieben werden können. Darüber hinaus sind es Kombisysteme, die gleichzeitig zum Heizen und Kochen genutzt werden können. In Saporishja sollen sie vorrangig in Gemeinschaftseinrichtungen zum Einsatz kommen, damit möglichst viele Menschen davon profitieren können.

Neben Kälteschutz-Artikeln hatte die Verwaltung in Saporishja um Schutzhelme gebeten: Sie werden von den Hilfskräften gebraucht, die in zerstörten Wohnhäusern unter Einsatz ihres Lebens nach Verschütteten suchen. Die Stadt Oberhausen konnte diese in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr beschaffen, die auch bei der Beladung der Hilfstransporte regelmäßig tatkräftig unterstützt. „Wir hoffen, dass diese Hilfsgüter den Menschen in Saporishja in diesem verheerenden Krieg ein kleines bisschen Sicherheit bringen können“, sagt der für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz zuständige Beigeordnete Michael Jehn.

Über eine halbe Million Euro gespendet

„Dieser beachtliche Umfang von Hilfslieferungen ist vor allem durch die überwältigende Hilfsbereitschaft der Oberhausener Bevölkerung und den herausragenden Einsatz des Vereins ,Oberhausen hilft‘ möglich“, sagt Oberbürgermeister Schranz – „und dafür bin ich zutiefst dankbar.“ Seit Beginn des Krieges verzeichnet der Verein mittlerweile Spenden in Höhe von über einer halben Millionen Euro. Sowohl diese Spendenbereitschaft als auch die Beteiligung an der Weihnachtsaktion „Oberhausener Kinder beschenken Kinder in Saporishja“ zeigen deutlich, dass es in Oberhausen eine breite Solidarität mit der Bevölkerung in der ukrainischen Partnerstadt gibt. Insgesamt 2400 Pakete haben Oberhausener für Kinder in Saporishja gepackt, gefüllt mit Süßigkeiten, kleinen Spielzeugen und anderen Dingen, die Kindern zum Weihnachtsfest eine Freude machen könnten. Die Beteiligung an der Aktion überstieg die Erwartungen der Organisatoren auch bei weitem. „Wir sind überwältigt von der Unterstützung durch die Oberhauser Bevölkerung und möchten uns herzlich bei jedem Menschen bedanken, der sich an dieser Aktion beteiligt hat“, zeigt sich auch Wolfgang Heitzer, Geschäftsführer von „Oberhausen hilft“, begeistert. Schon jetzt wird zudem für den nächsten Hilfstransport im Januar geplant.

Sowohl diese Spendenbereitschaft als auch die Beteiligung an der Weihnachtsaktion „Oberhausener Kinder beschenken Kinder in Saporishja“ zeigen deutlich, dass es in Oberhausen eine breite Solidarität mit der Bevölkerung in der ukrainischen Partnerstadt gibt. Insgesamt 2400 Pakete haben Oberhausener für Kinder in Saporishja gepackt, gefüllt mit Süßigkeiten, kleinen Spielzeugen und anderen Dingen, die Kindern zum Weihnachtsfest eine Freude machen könnten. Die Beteiligung an der Aktion überstieg die Erwartungen der Organisatoren auch bei weitem. „Wir sind überwältigt von der Unterstützung durch die Oberhauser Bevölkerung und möchten uns herzlich bei jedem Menschen bedanken, der sich an dieser Aktion beteiligt hat“, zeigt sich auch Wolfgang Heitzer, Geschäftsführer von „Oberhausen hilft“, begeistert. Schon jetzt wird zudem für den nächsten Hilfstransport im Januar geplant.

Weitere Informationen gibt es auf www.oberhausen-hilft.de.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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