65. Hilfseinsatz für angolanische Kinder beendet
Kleine Patienten erhalten Chance auf ein gesundes Leben
Am Düsseldorfer Flughafen landete heute Morgen ein Charterflug von Friedensdorf International. An Bord waren die Friedensdorf-Mitarbeiter Kevin Dahlbruch und Nathalie Witté sowie Mitarbeiter der angolanischen Partnerorganisation Kimbo Liombembwa, die mit über 50 kranken und verletzten Kindern vom 65. Angola-Hilfseinsatz zurückgekehrt sind. Mit dem ersten Angola-Hilfseinsatz in diesem Jahr kamen mit dem Hilfsflug angolanische Kinder zur medizinischen Versorgung nach Deutschland. Ein Großteil leidet an schweren Knochenentzündungen, die in ihrem Heimatland nicht ausreichend behandelt werden können.
Die meisten Kinder wurden direkt nach der Landung mit Krankenwagen des Deutschen und Bayerischen Roten Kreuzes in verschiedene Kliniken gefahren. Der andere Teil der kleinen Patienten kam zur Erstaufnahme mit einem STOAG-Bus direkt ins Friedensdorf in Oberhausen.
Nach seiner Ankunft berichtete das Friedensdorf-Team, dass sich die Situation im Gesundheitssektor seit dem Präsidentenwechsel 2017 bisher nicht verbessert hat. „Die Kaufkraft der angolanischen Währung ist extrem gefallen. Das Leben wird immer teurer, obwohl die Löhne nicht steigen. Dadurch werden viele Lebensmittel unerschwinglich“, so Dr. Tobias Bexten, der ärztliche Begleiter des Hilfseinsatzes.
Über das Wiedersehen mit vielen ehemaligen Friedensdorf-Schützlingen konnte sich das Team in Luanda freuen. Besonders berührend war die Begegnung mit einer jungen Frau, die vor einigen Jahren mit Friedensdorf International zur medizinischen Behandlung in Deutschland war und mittlerweile gesund ist. „Sie erzählte uns stolz, dass sie studiert, um Lehrerin zu werden. Sie möchte anderen Kindern Chancen bieten, so wie sie es durch das Friedensdorf damals auch erfahren hat“, berichtete Nathalie Witté.
Der Charterflug wurde erneut von den „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks finanziert. Darüber hinaus ist Friedensdorf International für die Unterstützung des Düsseldorfer Flughafens, die Hilfe der Fahrer vom Deutschen und Bayerischen Roten Kreuz und der Oberhausener Verkehrsbetriebe STOAG besonders dankbar.
Rund 30 genesene Kinder konnten im Rahmen des 65. Angola-Hilfseinsatzes bereits am 8. Mai von ihren Familien in der angolanischen Hauptstadt Luanda empfangen werden.
Autor:Claudia Peppmüller aus Dinslaken |
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