Kerzen nicht unbeaufsichtigt lassen
Der Advent ist Adventskranzeit. Damit die schönen Adventskränze vor Weihnachten nicht zum Verhängnis werden, gibt das DRK Oberhausen wertvolle Tipps im Umgang mit Kerzen.
In den kalten und dunklen Dezembertagen freut sich ein jeder auf gemütliche Abendstunden zu Hause. Dazu gehören neben warmen Getränken und einer Wolldecke natürlich auch Kerzenlicht. Auf den Adventskränzen, in Duftlampen, auf Christbäumen oder anderweitig schmücken und dekorieren die Deutschen ihr Zuhause mit Kerzen. Was schön aussieht kann aber schnell sehr gefährlich werden. Einen Moment nicht aufgepasst, kann die Kerze ein Inferno verursachen.
Damit solchen Unglücken vorgebeugt werden kann, gibt das DRK einige Tipps im Umgang mit Kerzen, Duftlampen und Co.:
1. Brennende Kerzen und offenes Feuer niemals unbeaufsichtigt lassen und in unerreichbare Entfernung für Kinder aufstellen.
2. Eine feuerfeste Unterlage und nichttropfende Kerzen nutzen.
3. Abstand von Kerzen am Christbaum nehmen, denn Sicherheit geht vor! Soll es dennoch ein Christbaum mit Kerzen sein, sollten diese immer von oben nach unten angezündet und in umgekehrter Reihenfolge gelöscht werden. Sicherheitshalber sollte immer ein Eimer mit Wasser neben dem Baum stehen, sodass im Notfall sofort reagiert werden kann.
4. Kerzen sollten nicht direkt neben Wärmequellen und in ausreichendem Abstand zu brennbaren Materialien/Stoffen aufgestellt werden.
5. In der Wohnung/dem Haus sollten unbedingt Rauchmelder installiert sein.
6. Deko aus Lack und Glitzer kann brandbeschleunigend wirken, deshalb sollte auf eine sparsame Verwendung solcher Gegenstände geachtet werden.
Trotz aller vorbeugenden Maßnahmen kann es zu Brandverletzungen oder einem Feuer kommen. Leiter der Aktiven Dienste des DRK, Martin Götzke, empfiehlt deshalb: „Kleinflächige Brandverletzungen sollten sofort unter kaltes Wasser gehalten werden. Dabei sollten Verletzte darauf achten, dass das Kühlen nur auf die verbrannte Körperstelle beschränkt wird und ein Auskühlen des Körpers vermieden wird. Eine Brandverletzung im Gesicht wird mit feuchten Tüchern gekühlt. Dabei sollten aber unbedingt die Atemwege freigehalten werden. Eine Brandwunde muss nach der Kühlung keimfrei abgedeckt und Brandblasen sollten keinesfalls geöffnet werden. Bei größeren Verbrennungen oder eingeatmetem Rauch sofort unter 112 den Notarzt rufen! Sollte eine Kerze ein Feuer verursachen ist ebenfalls sofort die 112 zu wählen!“
Leider wissen viele Menschen bei einem Feuer nicht wie sie richtig reagieren sollen. Deshalb bietet das DRK Oberhausen dazu eine umfangreiche Ausbildung zum Brandschutz- und Evakuierungshelfer an. Dieser Kurs ist nicht nur für Privatpersonen wichtig sondern auch für Firmen und Betriebe. Gemäß Paragraph 10 des Arbeitsschutzgesetzes sind Arbeitgeber entsprechend der Art der Arbeitsstätte und der Tätigkeiten sowie der Zahl der Beschäftigten dazu aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zu treffen, die zur Ersten Hilfe, Brandbekämpfung und Evakuierung der Beschäftigten erforderlich sind. Gleichzeitig schreibt der technische Arbeitsschutz unter ASR A2.2 vor, dass 5% der Mitarbeitenden als Brandschutzhelfer ausgebildet sein müssen. Kleine Betriebe müssen mindestens einen ausgebildeten Brandschutzhelfer vorhalten.
Der nächste Kurs in der Ausbildung zum Brandschutz- und Evakuierungshelfer beim DRK Oberhausen findet am 13. Dezember von 09:00 bis 13:00 Uhr statt. Ausbildungsort die Grenzstraße 30, 46045 Oberhausen. Der Preis je Teilnehmer liegt bei 129,00 EURO.
Weitere Informationen und Termine sowie die Möglichkeit den Kurs direkt zu buchen gibt es online unter: https://www.drk-ob.de/angebote/erste-hilfe-kurse/neu-ausbildung-zum-brandschutz-und-evakuierungshelfer.html
Gerne stehen bei Fragen oder für die Kursbuchung auch die Mitarbeiter der DRK-Geschäftsstelle zur Verfügung unter 0208/85900-37 oder per E-Mail an ausbildung@drk-ob.de
DRK Oberhausen:
Das Deutsche Rote Kreuz in Oberhausen steht seit über 100 Jahren für gemeinnützige Dienstleistungen in Wohlfahrt und Rettung. Die Pflege lebensälterer oder gehandicapter Menschen, die Betreuung geflüchteter Menschen, die Einsatz- und Sanitätsdienste für die Oberhausener Bevölkerung sowie die Ausbildung in der Ersten Hilfe bilden die Schwerpunkte unserer Tätigkeiten. Die Möglichkeit des ServiceWohnen erweitert das Angebot für Oberhausener Senioren. Der DRK Kreisverband Oberhausen (Rhld.) e.V. betreibt das Martha-Grillo-Seniorenzentrum mit derzeit 65 Plätzen in der vollstationären Pflege sowie 14 Plätzen in der Kurzzeitpflege.
Mit der DRK Oberhausen Alten-Pflegeheim gGmbH betreibt das Rote Kreuz in Oberhausen das August-Wieshoff-Seniorenzentrum mit 106 vollstationären Pflegeplätzen und sieben eingestreuten Plätzen in der Kurzzeitpflege sowie die DRK Seniorenresidenz Grenzstraße mit 74 Pflegeplätzen.
Die ID Oberhausen GmbH und die carecatering Oberhausen GmbH ergänzen die Angebote des DRK Oberhausen mit infrastrukturellen Dienstleistungen, wie beispielsweise diverse Reinigungsarbeiten und dem Cateringangebot.
Insgesamt sind über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim DRK Oberhausen beschäftigt. Daneben investieren knapp 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer große Teile ihrer Freizeit für ihre Mitmenschen.
Autor:Katrin Schubert aus Oberhausen |
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