Neuer "Schichtwechsel" in Oberhausen
Journal erzählt Pandemie-Geschichte und mehr

Der neue „Schichtwechsel“ ist nun erhältlich.  | Foto: Geschichtswerkstatt Oberhausen e.V.
  • Der neue „Schichtwechsel“ ist nun erhältlich.
  • Foto: Geschichtswerkstatt Oberhausen e.V.
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Mit ein wenig Verspätung hat die Geschichtswerkstatt die neue Ausgabe des "Schichtwechsels" fertig gestellt. Wieder ist ein bunter und reich bebilderter Mix aus der Stadthistorie entstanden. Das Spektrum reicht dieses Mal von der Geschichte der Pandemien in Oberhausen bis hin zu einem Fotoportrait von Rudolf Holtappel.
Corona ist in aller Munde. Die Pandemie bestimmt seit Monaten den Lebensalltag, auch in Oberhausen. Dabei gab es im 20. Jahrhundert schon drei Grippe-Pandemien mit etlichen Erkrankten und Verstorbenen. Mit den Pandemien hat sich Christoph Strahl beschäftigt und er hat allerhand Wissenswertes und Interessantes bei seinen Recherchen zu Tage gefördert. Er erzählt die Geschichte der Spanischen, der Asiatischen sowie der Hongkong-Grippe in Oberhausen.

„So eine Seuche“

Sein Artikel „So eine Seuche“ stellt eine erstmalige Beschreibung der Ereignisse für Oberhausen dar. Lesenswert und aufschlussreich.
Im März diesen Jahres verstarb Hildegard Matthäus. Klaus Offergeld erinnert an die engagierte CDU-Politikerin, die zu Recht „Miss Gasometer“ genannt wurde. Hildegard Matthäus hat Spuren hinterlassen und das kulturelle Leben in unserer Stadt mit geprägt.
Thomas Pawlowski und Peter Gnaudschun erzählen von Pfarrer Wilhelm Kolkmann, der an der Friedenskirche gewirkt hat und erster Superintendant in Oberhausen nach dem Nazi-Regime war. Kolkmann gehörte der „Bekennenden Kirche“ an, die sich deutlich gegen die nationalsozialistisch geprägten „Deutschen Christen“ positioniert hat.
Dr. Magnus Dellwig, der Leiter des hiesigen Stadtarchives, steuert in der neuen Ausgabe eine Schnellorientierung zum Thema Stadtentwicklung und Strukturwandel bei. Er beschreibt die fünf Phasen der Stadtentwicklung Oberhausens. Gemeinsam mit dem Team des Stadtarchivs hat er nun eine präzise Beschreibung des Strukturwandels in der Stadt vorgelegt.

„Meister der Fotografie“

Er ist schon 2013 verstorben, gilt aber bis heute als „Meister der Fotografie“. Die Rede ist von Rudolf Holtappel, dem bedeutenden Oberhausener Fotografen, der das Ruhrgebiet und Oberhausen in seiner ganzen Fülle abgebildet hat. Die Ludwig Galerie am Schloss Oberhausen widmete ihm in diesem Jahr eine bemerkenswerte Ausstellung. Klaus Offergeld stellt einen kurzen Lebensabriss dar.
Straßennamen werden häufig nach Personen benannt, um an ihr Wirken zu erinnern. In Oberhausen gibt es nun eine Straße, die nach Marie Juchacz benannt wurde. Mit Ihrem Ausruf „Gebt den Frauen, was ihnen zu Unrecht vorenthalten wurde“ machte sie ihre Forderung und Position klar. Die Gleichberechtigung der Frauen auf allen Gebieten war ihr Lebenswerk. Als eine der ersten gewählten Frauen hielt sie 1919 eine Rede in der Weimarer Nationalversammlung. Ein Meilenstein in der Geschlechtergleichstellung in der Politik. Nun ehrt Oberhausen diese außergewöhnliche Politikerin mit dem „Marie-Juchacz-Weg“

Autor:

Lokalkompass Oberhausen aus Oberhausen

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