Verkehrswacht stiftet Fahrräder an Integrationscafé
Integration durch Radeln fördern
Der Kinder- und Kulturkreis und terre des hommes Oberhausen laden regelmäßig am Mittwochabend zum „Internationalen Integrationscafé“. Hinter diesem etwas sperrigen Projektnamen verbirgt sich eine internationale Gruppe von 40 bis 60 Menschen jeden Alters, die sich in geselliger Runde regelmäßig austauschen. So auch zum Thema Verkehr.
„In der Heimat meiner Familie ist es nicht immer üblich, dass man in der Schule lernt, mit dem Fahrrad umzugehen oder Verkehrsregeln zu beachten“, berichtet eine syrische Teilnehmerin des Treffpunkts. Vor allem die Frauen sind sehr daran interessiert, Radfahren zu lernen und am Verkehr teilzunehmen, aber auch die Männer und Eltern fragen immer wieder nach Informationen zum Thema Verkehrssicherheit.
Kooperation
Diesem Wunsch kommt die Verkehrswacht Oberhausen gerne nach. Seit vielen Jahren kooperieren terre des hommes und die Verkehrswacht mit dem Zweck die Verkehrssicherheit im Straßenverkehr bei Migranten zu erhöhen. Daher sind verschiedene Aktionen geplant: Bereits im Herbst gab es ein erstes Informationstreffen im Café, im Frühjahr folgen eine Reihe von Verkehrssicherheitstrainings und als Abschluss eine gemeinsame Radtour im Juli. Zum Auftakt der Reihe stiftete die Verkehrswacht nun der Gruppe neun Fahrräder, um gut ausgerüstet starten zu können.
„Für die Integration sind Teilhabe an alltäglichen Dingen wichtig. Und dazu gehört auch die Teilnahme am Straßenverkehr“, bestätigt Holger Füngerlings von terre des hommes. Dieter Elsenrath-Jungahns, Ehrenvorsitzender der Verkehrswacht, ergänzt: „Wir hoffen, dass bald alle Teilnehmer des Integrationscafés sicher durch den Oberhausener Straßenverkehr radeln.“ Ein wichtiger Anfang ist jedenfalls gemacht.
Autor:Klaus Bednarz aus Dinslaken |
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