Verein "Oberhausen hilft" übergab Spenden in Höhe von insgesamt 7.000 Euro an Einrichtungen und zwei Familien
Gutes tun in Oberhausen

Die Vorstandsmitglieder des Vereins "Oberhausen hilft", Wolfgang Heitzer (r.) und Jörg Bischoff (2.v.r.) mit einem Teil der Vertreter der Einrichtungen, die mit Spenden bedacht worden sind. Foto: privat
  • Die Vorstandsmitglieder des Vereins "Oberhausen hilft", Wolfgang Heitzer (r.) und Jörg Bischoff (2.v.r.) mit einem Teil der Vertreter der Einrichtungen, die mit Spenden bedacht worden sind. Foto: privat
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 Der fünfjährige Ben und der 14-jährige Robin teilen das gleiche Schicksal. Beide Kinder sind mit einer Behinderung zur Welt gekommen und werden zeitlebens auf Hilfe angewiesen sein. Mit einer Spende, die der Verein "Oberhausen hilft" kürzlich an die Eltern der Kinder übergeben hat, soll das Leben der beiden Jungen ein wenig erleichtert werden.

VON KARIN DUBBERT

Je 1.000 Euro hat "Oberhausen hilft" zur Verfügung gestellt, die in beiden Familien zur Anschaffung neuer Autos verwendet werden. Robin hat eine seltene Stoffwechselerkrankung, sitzt im Rollstuhl, ist fast blind und kann nicht sprechen. Ben ist komplett gelähmt, er leidet an "spinaler Muskelatrophie" und kann nur im Liegen transportiert werden. Für die Eltern ein enormer, vor allem auch finanzieller Kraftakt, die beiden Kinder am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. Da sind behindertengerechte fahrbare Untersätze unumgänglich. Doch der Umbau ist teuer. Jetzt, so glauben die Eltern, könne das Ziel "Anschaffung eines neuen Autos" bald realisiert werden.
Doch nicht nur die beiden Kinder sind mit Spenden bedacht worden. Insgesamt hat der Verein weitere 5.000 Euro an verschiedene Einrichtungen aus der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt gespendet, um die Arbeit der Organisationen - Intego, Terre des hommes, der Initative "Mittendrin", des Kinderschutzbunds Oberhausen, der Kinderakademie des Zentrums für Integration und Bildung der Kurbel oder das ambulante Kinderhospiz "Möwennest" - zu unterstützen.
Doch wer ist der Verein "Oberhausen hilft"?
"Gegründet", so Vorstandsmitglied Wolfgang Heitzer, "hat sich der Verein bereits im Jahr 2012." Die Anfänge aber liegen in der weiteren Vergangenheit.

150.000 Euro für Kinderheim

André auf der Heiden, ebenfalls Vorstandsmitglied des Vereins, skizzierte bei der Spendenübergabe kurz den Werdegang: "Begonnen hat eigentlich alles mit einem Projekt in Sarajevo". Vermutlich kurz nach dem Bosnienkrieg, Anfang der 1990er-Jahre. Näher darauf eingegangen ist auf der Heiden nicht.
Doch auch in der ukrainischen Partnerstadt Oberhausens, Saporoshje, habe man erfolgreich Projekte verwirklicht. "Wir haben dort", berichtet André auf der Heiden, "zum Beispiel einem Kinderheim, das keinen Namen sondern nur eine Nummer hatte, eine Spende von 150.000 Euro zukommen lassen können, um damit die Rahmenbedingungen für die Kinder die dort leben, zu verbessern. Jetzt heißt das Kinderheim 'Oberhausen-Saporoshje'".
Jörg Bischoff, erster Vorsitzender des Vereins, verdeutlichte letztlich die Vereinsstruktur: "Wir alle sind freundschaftlich verbunden. Die Mitglieder kommen aus der Stadtgesellschaft, der Verwaltung, der OGM oder sind Privatpersonen, die sich der guten Sache für Oberhausen verschrieben haben." Und welches Projekt unterstützt würde, werde "basisdemokratisch" im Vorstand entschieden. Der Verein finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden, mit denen Projekte in Oberhausen gefördert werden. So sei auch die Summe, die jetzt an die Hilfsorganisationen und die Kinder vergeben werden konnte, aus dem Konzert der israelischen Sängerin NOA im vergangenen Jahr im Ebertbad generiert worden, die den Auftritt unentgeltlich absolviert habe.
Jetzt arbeitet der Verein daran, sich in der Öffentlichkeit mehr bekannt zu machen, um für potentielle Begünstigte erreichbar zu sein oder auf unterstützenswerte Projekte aufmerksam gemacht werden zu können. "Eine Homepage", so Wolfgang Heitzer "ist in Arbeit und wird in Kürze online gehen". Diese sei dann unter www.oberhausen-hilft.de erreichbar. Der Verein "Oberhausen hilft"

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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