Hilfe für Kambodscha
Friedensdorf-Partner Chau Kim Heng reiste durch sein Land
In Kambodscha bleibt die Corona-Lage weiterhin angespannt. Der Friedensdorf-Partner Chau Kim Heng nutzte jetzt das Zeitfenster nach einem Lockdown, um trotz massiver Einschränkungen im Land für viele Menschen große Hilfe zu leisten.
Der Kambodschaner begab sich auf eine Reise durch sein Heimatland und mit im Gepäck hatte er wichtige medizinische Hilfsmittel gegen die Ausbreitung des Coronavirus wie zum Beispiel Handschuhe, Desinfektionsmittel, medizinische Masken und Fiebermessgeräte.
Eine große Ladung konnte er der Gesundheitsbehörde der Provinz Tbong Khmum überreichen. Anschließend ging die Reise weiter zum Krankenhaus Romeas Hek, in welchem sich auch die vom Friedensdorf geförderte Kinderstation befindet. Dort freuten sich die Menschen ebenso sehr über die wichtigen Hilfsgüter, wie in der 2015 geförderten Entbindungsstation in Peam Chor. Das Personal der Station, welches sich liebevoll um die frisch gebackenen Mamas und ihre Babys kümmert, war sehr dankbar für diese wichtige Hilfe. Bei der Ankunft der Friedensdorf-Partners rückte das Strahlen der Mutter mit ihrer neugeborenen Tochter diese globale Krise für einen Moment in den Hintergrund.
Ein weiterer Abschnitt der Reise des Friedensdorf-Partners war die Basisgesundheitsstation 37 in der Provinz Prey Veng, wo weitere Hilfsgüter entgegengenommen werden konnten. Momentan entsteht zudem in Kambodscha die mittlerweile 39. Basisgesundheitsstation, die durch die Projektarbeit des Friedensdorfes ermöglicht wird. In der Provinz Tbong Khmum im Nordosten Kambodschas wird fleißig gebaut und nach Abschluss des Baus wird die Basisgesundheitsstation schließlich in die Eigenverantwortung übergeben. Die Einrichtung sichert für die rund 7.300 Menschen aus neun Dörfern vor Ort eine medizinische Grundversorgung vergleichbar mit einer Hausarztpraxis. Außerdem wird dort Geburtenbegleitung, Schwangerschafts- und Hygieneberatung angeboten sowie nach WHO-Standard geimpft. Bis zur Eröffnung dieser „BGS“ sind die Menschen gezwungen, im Krankheitsfall in die 20 km entfernte Gemeinde zu reisen. Da es keine ausgebauten Straßen gibt, ist dies ein besonders beschwerlicher Weg und in der Regenzeit ist die Reise undenkbar.
Autor:Karin Dubbert aus Oberhausen |
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