Defibrillator – Ein Lebensretter im Notfall
Jährlich sterben etwa 65.000 Menschen in Deutschland am plötzlichen Herztod. Seit fast neun Jahren setzt sich deshalb die Oberhausener Initiative „Tu was“ unter anderem für die Installation von Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) an hochfrequentierten Stellen in Oberhausen ein.
Zuletzt installierte die Initiative erfolgreich einen AED bei der Fahrschule Krüssmann auf der Max-Eyth-Straße.
Die 2011 gegründete Initiative „Tu was für Herz und Hirn“ hat in den vergangenen Jahres bereits an zentralen Stellen im Oberhausener Stadtgebiet erfolgreich AED´S in Betrieb nehmen können. Damit verfolgt die Initiative, die ein Zusammenschluss aus dem Oberhausener Notarzt Dr. Roland Issel, dem Deutschen Roten Kreuz und weiteren Hilfsorganisationen ist, das Ziel, im Fall des plötzlichen Herztods vor dem Eintreffen der Rettungskräfte auch als Laie schnell reagieren zu können. „Schon nach wenigen Minuten ohne lebensrettende Maßnahmen kommt es beim Herzstillstand zu irreparablen Hirnschäden.
Selbst bei kurzen Rettungszeiten hat das Opfer nur dann eine Chance zu überleben, wenn unverzüglich eine Laienreanimation erfolgt“, erläutert Dr. Roland Issel die Intention der Initiative. Mithilfe von Spendengeldern investiert die Initiative in AED´s und stattet stark frequentierte Stellen in Oberhausen mit den lebensrettenden Geräten aus.
Zuletzt wurde ein AED bei der Fahrschule Krüssmann auf der Max-Eyth-Straße in Betrieb genommen. „Die Fahrschule bildet jährlich eine große Anzahl Fahrschüler aus, weshalb auf unserem Gelände immer Betrieb ist. Zudem befinden sich gleich nebenan die STOAG mit vielen Mitarbeitern sowie in unmittelbarer Nähe große Unternehmen aus dem Einzelhandel. Rund um die Fahrschule halten sich viele Menschen auf, weshalb das Gelände der Fahrschule ein sehr guter Ort für die Installation eines AED ist“, ergänzt Martin Götzke, Leiter der Aktiven Dienste im DRK Oberhausen.
Tatsächlich kam es in der Fahrschule bereits zu einem Notfall der eine Laienreanimation erforderte. „Ich freue mich sehr, dass meine Fahrschule jetzt ein zentraler Anlaufpunkt für eventuelle Notfälle ist. Da wir unsere Türen von 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet haben, decken wir mit unseren Öffnungszeiten auch ein sehr großes Zeitfenster des Tages ab. Mir liegt es auch aus eigener Erfahrung sehr am Herzen, im Falle eines plötzlichen Herztods schnellstmögliche Hilfe in die Wege leiten und Hirnschäden damit verhindern zu können“, begründet Klaus Krüssmann seine Motivation zur Unterstützung der Initiative.
Neben der Installation von AED`s in Oberhausen hat sich die Initiative außerdem zum Ziel gemacht, Menschen über die Laienreanimation aufzuklären und damit schon in den Schulen zu beginnen. Seit fast einem Jahr bilden an der Initiative beteiligte Hilfsorganisationen Schülerinnern und Schüler der 7. Klassen von Oberhausener Schulen in der Reanimation aus. Finanziert werden die Unterrichtsstunden durch eine Spende in Höhe von 10.000 Euro vom Running4Charity e. V. für die Schuljahre 18/19 und 19/20.
Derzeit setzt sich die Initiative bereits auf Landtagsebene für die langfristige, feste Verankerung der Reanimation als Unterrichtsfach in den Schulen ein.
Für die Ausstattung weiterer gut besuchter Orte in Oberhausen freut sich die Initiative über Spenden.
Das Spendenkonto lautet:
IBAN: DE08 3655 0000 0053 2235 25
BIC: WELADED1OBH
Stichwort: Tu was – Initiative für Herz und Hirn
Für weitere Informationen steht Martin Götzke unter 0208/85900-18 bzw. per E-Mail unter martin.goetzke@drk-ob.de zur Verfügung. Außerdem können sich Interessenten auch hier weiter in die Arbeit der Initiative einlesen:
https://www.drk-ob.de/ueber-uns/projekte/initiative-tu-was-mit-herz-und-hirn.html
Autor:DRK Oberhausen aus Oberhausen |
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