Worte lassen Geschichten entstehen
Am 23. und 24. Juli 2016 fand das „Weekend of Vampires“ im Event Center des Movie-Parks in Bottrop-Kirchhellen statt.
Dies brachte nicht nur Darsteller aus dem Vampirgenre wie Peter Facinelli, Aaron Jay Rome, Fred Williamson und Megan Franich von Übersee nach Deutschland. Die Schauspieler verkörpern in den unterschiedlichen Vampirfilmen- und Serien ihre Rollen und entzücken seit jeher die Zuschauer.
Was wären jedoch all diese großartigen Stars ohne die schreibende Zunft, die dies erst möglich macht? Sie sind es, die sich zuerst die Storys ausdenken und zu Papier bringen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Bücher, Theaterstücke oder Drehbücher handelt. Die Schauspieler stehen am Ende im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, wenn sie in ihre Rollen schlüpfen, um das fertige Produkt einem breiten Publikum zu präsentieren. Wenn es ihnen gelingt, in ihren Darbietungen zu überzeugen, dann lassen die Fans nicht lange auf sich warten und fiebern mit ihren Lieblingen mit.
Deswegen gehören die Schriftsteller genauso in den Mittelpunkt, weil sie erst die unterschiedlichsten Welten erschaffen, wo Vampire und andere Fantasiegestalten existieren. Ein Stoff, der sich über viele Leser erfreut, wie es auch die zahlreichen Bücher und Verkaufszahlen beweisen. Gerade Vampirgeschichten stehen hoch im Kurs. Deshalb lud die Veranstalterin Andrea Krüger ebenfalls Autoren dieses Genres ein, damit sie aus ihren Werken Kostproben lesen konnten am „Weekend of Vampires“.
Ihr Kommen signalisierten folgende Autoren: Hagen Ulrich, Paul M. Hermann, Helene Henke, Hope Cavendish, Halina Monika Sega und Elke Aybar.
Hagen Ulrich präsentierte am Stand des „Bundesamt für magische Wesen“ seine vier Bücher „Hochzeit der Vampire“, Böses Blut der Vampire“, „Jagd der Vampire“ und „Krieg der Vampire“. Daraus las er einige Ausschnitte seiner schwulen Vampire während seinen Lesungen. Damit erfreute er seine Anhänger, die die Blutsauger einmal ganz anders erleben möchten.
Zusätzlich zu seinen Lesungen stellte er auch als erster Ansprechpartner den Anwesenden bei seinen Vorträgen „das Bundesamt für magische Wesen“ vor. Denn es kann nicht sein, dass Vampire, Hexen, Werwölfe, Drachen und andere Fantasiegestalten in Deutschland nicht registriert werden. Alles muss seine Ordnung haben, und jedes nicht menschliche Wesen sollte erfasst werden. Es lebe die Bürokratie in unserem Lande! Es ist für „das Bundesamt für magische Wesen“ undenkbar, dass sich diese Genossen nicht vorstellen und ohne Erlaubnis ihr Unwesen treiben. Selbst Hexenbesenbetreiberinnen müssen beim Amt eine TÜV-Plakette beantragen und den Besen vorführen, bevor sie ihn als Fortbewegungsmittel benutzen dürfen. Die Zentrale des Bundesamtes befindet sich in Bonn und verfügt auch über Dienstwagen, die genauso ausschauen wie echte Polizeiautos. Das sorgte bereits für Verwirrungen bei der Bevölkerung, die nicht fassen konnte, dass dieses außergewöhnliche Amt tatsächlich existiert.
Auch Paul M. Hermann schaut bereits auf zwei Werke zurück, die unter Mystery-Krimis laufen. Seine Bücher „Blutsauger Undercover“ und „Mission Wiener Blut“ begeisterte seine Zuhörer während den Lesungen. Dabei gab er auch bekannt, dass er damit beweisen möchte, dass nicht nur englischsprachige Autoren gute Geschichten auf den Markt bringen können. Er verwies auf die deutschen Autoren, die auch ebenfalls tolle Schriftsteller sind. Er möchte
gerne einen Anreiz geben, dass die Vampirleser sich auch mal über deutsche Autoren in diesem Genre informieren und ihre Bücher kaufen. Sie wären sicher überrascht wie gut sie sind. Denn nicht nur die Amerikaner und Engländer sind ausgezeichnete Geschichtenerzähler.
Helene Henke stellte ihre Vampirtrilogie „Das Rote Palais“ vor, dies aber ohne sie an einem Stand zu präsentieren.
Anders Hope Cavendish. Sie betreute mit ihrem Ehemann gemeinsam einen eigenen Autorenstand und zeigte dort ihre historische Vampirromanserie „Zeitgenossen“, bestehend aus vier Bänden. Die charmante Autoren verzauberte nicht nur am Stand ihre Interessenten, sondern auch bei ihren beiden Lesungen am Wochenende. Dabei stellte sie die Apothekertochter Gemma Winwood vor, die 1599 in London zum Vampir erschaffen wird. Gemma steht im Mittelpunkt ihrer Roman-Serie und erfährt im Laufe der Jahrhunderte, was es bedeutet, unsterblich zu sein.
Elke Aybar kam mit ihrem Ehemann von weit her angereist, um den Fans ihre Fantasy-Reihe „Blut & Liebe“ vorzustellen. Sie übernahm den Part des romantischen Teils dieses Genres. Ihr dritter Band erscheint bereits im September. Auch ihr gelang es, die Fans an ihren Stand zu locken oder sie wohnten bei ihren Lesungen bei, wo sie ihr Publikum beglückte. In ihrem Debüt-Buch geht es um Rache, Flucht und Liebe, die nicht zu kurz kommt. Dabei setzt sie auf Spannung und entführt in eine Welt, wo Magie Wirklichkeit ist. Somit erfährt der Leser schnell, dass die Nacht gefährlich ist wo der Vampirfürst Serge mit Brutalität regiert.
Last but not Least präsentierte auch Halina Monika Sega ihre Vorliebe für Vampire an ihrem Stand und bei ihren Lesungen. Durch die Erfolgserie „Buffy“ entdeckte die Autorin ihre Leidenschaft zum regelmäßigen Schreiben. Zunächst noch im Fanbereich von „Buffy“ und „Angel“, wo sie die fünfte Staffel der Angel-Serie auf der damaligen Internetseite „Slayerverse II“ besprach. Dann verschlug es sie wieder mit Erfolg zurück in die Theaterschiene. Somit entstand aus ihrem Theaterstück „Hexe wider Willen“, welches 2009 Premiere feierte, ihr Roman „Die 11. Hexe“. Ihr Buch wurde im cenarius-Verlag veröffentlicht und wird als Wiederauflage im September im Hein-Verlag erneut erscheinen. Aber die Vampire verlor sie nie aus den Augen, denn in den letzten zwei Jahren verfasste sie die Vorgeschichte, basisierend aus ihrem Theaterstücks „Vampire gibt es nicht oder doch?“. Ihr erster Band „Graf von Dovers Blutrache“ wird Ende des Jahres erscheinen.
Im letzten Teil des Artikels lesen Sie, was es sonst noch auf dem „Weekend of Vampires“
zu sehen und zu erleben gab.
Text: Halina Monika Sega
Autor:Frank Gebauer aus Oberhausen |
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