Weniger Warten an der Ampel: Stadt Oberhausen nimmt mit Projekt "RadWelle" an Bundeswettbewerb teil
Zur Förderung des Radverkehrs hat die Stadt Oberhausen mit dem Projekt "RadWelle" am Bundeswettbewerb "Klimaschutz im Radverkehr" des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit erfolgreich teilgenommen und für die Umsetzung der Maßnahme eine 90 prozentige Förderung erhalten.
Die "RadWelle" dient zur Reduzierung der Wartezeiten für Radfahrer an Kreuzungen mit Ampeln. Der Radfahrer wird hierzu beim Anfahren auf die Ampel frühzeitig erkannt und ein entsprechendes Programm zur schnellen Grünschaltung initialisiert. Hierdurch kann die Wartezeit an der Ampel erheblich reduziert und der Komfort für den Radfahrer gesteigert werden, da eine frühzeitige Erkennung des Radfahrers möglich ist und kein Taster an der Ampel mehr betätigt werden muss. Im besten Fall kann der Radfahrer die Ampel beim Eintreffen sogar ohne Wartezeit sofort passieren. Durch die Reduzierung der Wartezeiten wird auch die Anzahl der Rotlichtverstöße reduziert und ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit geleistet. Eine derartige automatischen Detektion wird bereits seit dem Jahr 2015 an der Königstraße im Bereich der Autobahn Auf- und Abfahrt mit guten Ergebnissen getestet.
Gefördertes Modellprojekt
Im Rahmen des geförderten Modellprojektes können dreißig Stellen an Ampeln mit einer automatischen Erkennung der Radfahrer ausgestattet werden. Für die Auswahl der Stellen wurden in den letzten Wochen alle Strecken, die über eine Ampel verfügen, mit einem Fahrrad und einem mitgeführten GPS-Logger befahren. Die Befahrung mit einem GPS-Logger ermöglicht die Ermittlung der Wartezeiten vor den einzelnen Ampeln. Anhand der ermittelten Wartezeiten und der Umsetzbarkeit wurden die nachfolgend dargstellten Standorte ausgewählt.
Autor:Marjana Križnik aus Düsseldorf |
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