Wärme aus Holz

Martin Strehlke (EnergieAgentur.NRW), Franz Sonderfeld (Gebr. Sonderfeld), Barbara Raaff (NCC Deutschland), Bernd Schmidt (evo) und Thomas Vierkötter (Viessmann Deutschland, v.l.)) vor der Holzpellet-Heizanlage.	 Foto: privat
  • Martin Strehlke (EnergieAgentur.NRW), Franz Sonderfeld (Gebr. Sonderfeld), Barbara Raaff (NCC Deutschland), Bernd Schmidt (evo) und Thomas Vierkötter (Viessmann Deutschland, v.l.)) vor der Holzpellet-Heizanlage. Foto: privat
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Die Energieversorgung Oberhausen AG (evo) geht neue Wege bei der Versorgung mit Heizwärme: An der Dorstener Straße / Ecke Flöz-Laura-Straße in Oberhausen-Klosterhardt ist die evo als Contractor an einem Wohnungsbauprojekt beteiligt, das auf Erneuerbare Energien setzt.

Die NCC Deutschland GmbH baut hier 13 Einfamilienhäuser, die gemeinsam über eine Holzpellet-Heizanlage mit Raumwärme und warmem Wasser versorgt werden. Von dem Bau profitieren nicht nur die Bewohner, sondern auch die Umwelt, denn Holzpellets sind sogenannte CO2 -neutrale Brennstoffe.
Wärme-Contracting ist eine Form der Dienstleistung, die ambitioniere Projekte so unterstützen kann, dass sie wirtschaftlich und umweltgerecht realisiert werden können. In diesem Fall hat die evo die Holzpellet-Anlage errichtet und ein Nahwärmenetz aufgebaut.
Eine weitere Leistung ist neben dem Betrieb, der Wartung und Instandhaltung der Anlage zum Beispiel auch das Vorhalten eines Entstördienstes. Für ihre Investitionen wurde der evo das Recht eingeräumt, die angeschlossenen Häuser mit Nahwärme zu versorgen. Dies wurde in einem langfristigen Liefervertrag vereinbart.

Umweltschonendes Verfahren

Das aktuelle Projekt der evo weckte auch die Neugier der EnergieAgentur.NRW. Vertreter der operativen Plattform, die im Auftrag der Landesregierung im Energiebereich arbeitet, waren Anfang Januar vor Ort und schauten sich die Heizanlage mit großem Interesse an. Schon zum dritten Mal hintereinander wird mit dem aktuellen Praxisbeispiel ein Vorhaben der evo „Projekt des Monats“ bei der EnergieAgentur.NRW.
Die gemeinsame Heizzentrale, über die alle 13 Neubauten versorgt werden, ist in der Garagenzeile des Grundstücks integriert. Bisher wurde diese Art der Beheizung überwiegend in Form kleinerer dezentraler Anlagen realisiert,zum Beispiel als Brennstoff für Einzelöfen in Wohnräumen oder für Zentralheizungskessel.
Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist und es sich um eine CO2 -neutrale Verbrennung handelt, stehen die Holzpellets als Brennstoff für ein besonders umweltschonendes Verfahren.
Verglichen mit einer Gasheizung lassen sich mit diesem Verfahren pro Jahr rund 60 Tonnen CO2 einsparen; nimmt man eine Ölheizung zum Vergleich, dann sind es sogar 80 Tonnen CO2.
Auch die regionale Verfügbarkeit des Brennstoffs und die damit einhergehende Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern erhöht die Attraktivität dieser ökologischen Alternative.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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