Vier Schwerverletzte bei der Fronleichnamskirmes - Unfallursache geklärt
Zu einem schweren Unfall ist es am Samstagabend gegen 21.30 Uhr auf der Sterkrader Fronleichnamskirmes gekommen. Dabei erlitten drei Frauen auf dem „Love Express“ schwere Verletzungen.
Ein Mann wurde darüber hinaus leicht verletzt und etwa 15 Personen, die das Unglück aus unmittelbarer Nähe mitverfolgt hatten, mussten auf der Kirmes psychlogisch betreut werden.
Während die Polizei den Einsatzort mitten auf dem Kirmesplatz an der St. Clemens Kirche abriegelte, um Schaulustige fernzuhalten und Zufahrten für die Einsatzfahrzeuge freizuhalten, wurde die Erstversorgung der Verletzten in Zusammenarbeit zwischen Berufsfeuerwehr und Deutschem Roten Kreuz vorgenommen.
Notfallseelsorge
Innerhalb kurzer Zeit kümmerten sich drei Notärzte sowie die Besatzungen von vier Rettungswagen sowie mehrerer zusätzlich hinzugezogener Krankenwagen um die Verletzten. Notfallseelsorger, psychosoziale Unterstützungskräfte und Sanitäter übernahmen in der benachbarten Einsatzleitstelle die Betreuung von Unfallzeugen, die einen Schock erlitten hatten.
Der Kirmesbetrieb auf der Steinbrinkstraße wurde eingestellt; umliegende Karussells setzten ihren Betrieb nur ohne Musik und Ansagen fort. Noch in der Nacht begannen die Fachleute der Kriminalpolizei und des TÜV mit ihren Ermittlungen zur Unfallursache und zum Unfallhergang. Das Fahrgeschäft „Love Express“ wird bis auf weiteres seinen Betrieb nicht aufnehmen.
Unfallursache
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen muss davon
ausgegangen werden, dass Bolzen am Aufbau des Fahrgeschäftes nicht
mit den nötigen Splinten gesichert waren. Durch Vibrationen während
des laufenden Fahrbetriebes haben sich die Bolzen gelöst. Die dadurch
nicht mehr gesicherten Eisenverstrebungen des Aufbaus führten dann zu
den schweren Verletzungen. Wer für den Aufbau / die fehlerhafter Sicherung verantwortlich ist, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen, die zurzeit noch
andauern.
Autor:Klaus Bednarz aus Dinslaken |
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