Unter Schock

Sie sitzen zusammen vor dem Fernseher, schauen einen Kinderfilm, und wenige Stunden später ist das Leben zu Ende. Eine derartige Tragödie, wie sie sich am Donnerstag kurz nach Mitternacht abspielte, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Trauer, Fassungslosigkeit, Bestürzung, Tragik, Schock - mit welchem Wort kann man diesem schrecklichen Ereignis überhaupt gerecht werden?
„Normales“ Arbeiten fällt auch einer Lokalredakton in solchen Momenten schwer. Welche Nachricht transportiere ich wie? Stelle ich Nachricht über Spekulation oder umgekehrt? Wie wirkt sich das mittlerweile gnadenlose Rennen um die höchsten Click-Zahlen im Internet auf die überregionale Berichterstattung aus? Wird den Opfern und Betroffenen der notwendige Respekt entgegengebracht? Schlichtweg eine Frage der Moral.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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