Überstunden im Namen des Herrn
Am Geburtstag des Herrn stehen für Christoph Wichmann, den neuen Propst in St. Pankratius, die Gottesdienste im Mittelpunkt. Doch neben jeder Menge Arbeit freue sich der gebürtige Gelsenkirchener auf sein erstes Weihnachtsfest in der neuen Pfarrei.
„An Heiligabend werde ich morgens Weihnachtspredigten schreiben, falls diese bis dahin noch nicht fertig sind“, erklärt Propst Wichmann. Im Anschluss steht der Besuch des Alten- und Pflegeheimes „Bischof-Ketteler-Haus“ für den Geistlichen auf dem Programm.
Am Nachmittag wird er die Familien-Christmette in St. Judas Thaddäus feiern. „Um 18.30 Uhr geht es für Christoph Wichmann mit dem Weihnachts-Hochamt in St. Pankratius weiter. „Gegen 21 Uhr bin ich dann aber für ein paar Stunden bei meinen Eltern in Gelsenkirchen-Buer, meine Schwester und mein Patenkind werden auch da sein. Ich komme quasi nicht zur Bescherung, dafür aber zum Dessert“, erklärt der 37-Jährige verschmitzt.
Ein langer Abend im Kreise der Familie wird es für den Geistlichen allerdings wohl nicht werden. Denn bereits am ersten Weihnachtstag um sieben Uhr wird er das Hirtenamt, eine Frühmesse, in einer Essener Klostergemeinschaft abhalten.
Um 11.30 Uhr geht es für Propst Wichmann mit dem Weihnachtsgottesdienst in St. Marien Rothebusch weiter. „Danach geht es zu drei Friedhöfen, das mache ich immer am ersten Weihnachtstag. Da besuche ich meine verstorbenen Verwandten und Freunde. Am Abend fahre ich dann noch zu meiner 90-jährigen Oma“, berichtet der Pfarrer.
Und auch der zweite Weihnachtstag ist gefüllt mit Gottesdiensten. Nach zwei Weihnachtsmessen am Morgen und einem ökumenischen Gottesdienst im Osterfelder Hospiz feiert Propst Wichmann dann noch die samstägige Vorabendmesse.
Doch bei aller Routine, sind Weihnachts-Gottesdienste für den Geistlichen noch immer etwas Besonderes? Christoph Wichmann: „Natürlich, wir singen Lieder wie 'O du fröhliche' und 'Stille Nacht'.
Zudem sind die Messen gut besucht und Tannenbäume und Krippe schaffen eine besondere Atmosphäre. Das Wichtigste überhaupt ist natürlich, dass an Weihnachten Gott Mensch wird. Diese Botschaft kann einfach nicht getoppt werden.“ (Text Verena Reimann, Fotos: Carsten Walden)
Autor:Klaus Bednarz aus Dinslaken |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.