Tschernobylkinder wieder in Holland

Kinder aus Weißrussland, die durch die Folgen des Reaktorunfalls in Tschernobyl an einem stark reduzierten Allgemeinzustand leiden, sind momentan wieder im Freizeithaus des CVJM Oberhausen zu Gast.

Es ist die 24. weißrussische Gruppe, die sich in diesem Jahr hier erholt. Der erste Anblick von Meer und Strand war für die Kinder Atem beraubend. Sie werden auch in diesem Jahr wieder viele Highlights erleben, an die sie sich zeitlebens erinnern werden, wie wir von jungen Menschen erfuhren, die in den 90-er Jahren hier waren und nun ihren Kindern von Meer und Strand und vielen andern Dingen erzählen.
Die Kinder werden von Pädagogen aus ihrer Heimat begleitet, unter denen auch eine Deutschlehrerin zum Übersetzten ist. Ansonsten verständigen wir uns etwas auf Englisch und mit Händen, Füßen und Pantomime.
Ausgesucht werden die Kinder, die nach Holland kommen, von Ärzten und Lehrern in ihrem Heimatort, wenn sie durch ein geschwächtes Immunsystem auffällig werden wie z.B. durch Gewichtsabnahme oder auftretende Konzentrationsschwäche. Nach drei Wochen in Holland an der jodhaltigen Seeluft bekommen die Kinder neue Kräfte und kehren gestärkt nach Hause zurück.
Diese Aktion des Jugendreferats des Evangelischen Kirchenkreises Oberhausen begann 1990 und wird durch Spendengelder ermöglicht, die leider nicht mehr so gut fließen wie zu Beginn.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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