Sozialpreis der Knappeninitiative
Sie machen sich ehrenamtlich oder hauptamtlich für andere Menschen stark? Die Werbegemeinschaft Knappeninitiative in Oberhausen, kurz K‘In‘O, wird im Jahr 2016 erstmals einen Sozialpreis „Die Bramme“ verleihen. Der Preis soll in Zukunft jährlich verliehen werden und ist mit 1.500 Euro dotiert. Schirmherr der Aktion ist Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz.
Seit ihren Gründungstagen in den Jahren 1998/99 engagiert sich die Knappeninitive im Stadtteil Oberhausen-Ost auf vielfältige Weise. Die meisten Mitglieds-Unternehmen sind im Postleitzahlenbereich 46047 angesiedelt, einige aber auch darüber hinaus. „Leben und Kaufen in Knappen“, so lautet ihr Motto bis heute, nach dem sie ihre Aktivitäten ausrichtet. Die Knappeninitiative setzt sich für die Stadtentwicklung ein, fördert kulturelle Projekte, unterstützt ehrenamtliches Engagement und bemüht sich um das Miteinander der Menschen vor Ort.
Im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements möchte die Knappeninitiative mit ihrem neu geschaffenen Sozialpreis besonderen sozialen Einsatz würdigen. Die Knappeninitiative möchte Menschen für ihren Einsatz auszeichnen und gleichzeitig andere Mitbürger motivieren, sich ebenfalls zu engagieren. Menschen, die anderen Mut machen. Menschen, die Freude am Leben bereiten und sich für den Zusammenhalt in der Gesellschaft stark machen. Neues Potential und neue Tatkraft können so im Stadtteil geweckt werden, innovative Prozesse entstehen.
„Wir haben nicht nur die Betriebe vor Ort im Blick, sondern auch die Menschen. Der Preis soll Dank, soll Anerkennung und Ermutigung ausdrücken für besondere engagierte Mitmenschlichkeit. Wir möchten Anreize schaffen, Impulse geben und Aktivitäten anstoßen“, so der Vorstand der Knappeninitiative, Jürgen Schnug. „Die Größe des Projekts/des Engagements spielt bei der Juryentscheidung keine Rolle. Es zählt das Tun.“
Anerkennung für Mitmenschlichkeit
Der Sozialpreis soll im Rahmen des Stadtteilfestes Oberhausen-Ost am 18. Juni erstmals verliehen werden.
Bewerben können sich Träger einer Einrichtung genauso wie Gruppen oder Einzelpersonen, die sich für Menschen in schwierigen Lebenssituationen einsetzen. Man kann sich selbst bewerben, man kann aber genauso andere vorschlagen.
Offiziell wurde der Preis durch die Knappeninitiative im Rahmen ihres Neujahrsempfangs gestern im Café Abendfrieden, Dieckerstraße 65, vorgestellt.
Neben den Vertretern ihrer Mitglieds-Unternehmen konnte die Knappeninitiative auch zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, Sport und Gesellschaft begrüßen. Darunter waren Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz und Bezirksbürgermeisterin Dorothee Radtke, die auch Beisitzerin im Vorstand der Werbegemeinschaft ist. Desweiteren Werner Schmidt, Präsident des Stadtsportbundes und Awo-Geschäftsführer Jochen Kamps. Vor Ort waren auch die städtischen Dezernenten Elke Münich und Jürgen Schmidt.
Oberbürgermeister Schranz als Schirmherr
Schließlich ließ es sich Oberbürgermeister Daniel Schranz nicht nehmen, als Schirmherr des Sozialpreises selbst vor Ort zu sein und auf das Projekt einzugehen. „Die Knappeninitiative Oberhausen ist längst über den Stadtteil hinaus bekannt und setzt in diesem Jahr mit der erstmaligen Verleihung eines Sozialpreises einen weiteren Akzent. Dafür übernehme ich sehr gerne die Schirmherrschaft. Denn wer einen Preis auslobt, um Menschen für ihr Engagement auszuzeichnen und zu motivieren, der verdient alle Unterstützung.“
Schranz ergänzte, dass es eben auch nicht nur die materielle Wertschäzung gibt, sondern auch die gesellschaftliche. Schließlich werde das Projekt, das Engagement, ja auch der Öffentlichkeit präsentiert und erhält Zuspruch und vielleicht sogar zusätzliche Unterstützung. Es sei, so Schranz, eben auch sehr gut, wenn man durch einen solchen Sozialpreis auch andere Menschen dazu bewegen kann, sich auch einsetzen. Nachahmer zu finden.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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