Kommentar: Brot und Böller

Foto: Nils Vorholt

Am Samstag begann wieder die Jagd auf Raketen, Böller & Co. Kaum anzunehmen, dass der Umsatz der Pyrotechnikindustrie abnehmen wird. Und wie in jedem Jahr gibt es die mahnenden Stimmen, das Geld sinnvoller auszugeben, Brot statt Böller.
Warum nicht beides? Es muss ja nicht gleich staatlich verordnet sein, dass pro Rakete ein Obulus an die Hungernden geht. Gönnen wir es doch den Leuten, einmal im Jahr enorm viel Geld innerhalb weniger Minuten buchstäblich zu verballern. Wenn sie vorher ihren Beitrag in Form einer Überweisung für einen caritativen Zweck geleistet haben, leuchtet das Feuerwerk gleich viel heller.
Bleibt nur noch das Aufräumen der Hinterlassenschaften. Das Argument „Dafür zahle ich doch Müllreinigungsgebühren!“ zieht hier nicht.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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