Kerzen für tote Bergleute
Auch KiTa-Familien im Bistum Essen trauern um tote und verschollene Angehörige im türkischen Soma.
Mehr als 300 Kumpel sind beim Grubenunglück im türkischen Soma ums Leben gekom-men. Noch über hundert Bergleute sind unter Tage eingeschlossen. Rettungskräfte su-chen seit Tagen ununterbrochen nach Überlebenden. Nicht nur vor Ort sind Trauer und Verzweiflung der Angehörigen unendlich groß. Auch im Ruhrgebiet leben viele Türkinnen und Türken, deren Familien und Freunde vom Unglück betroffen sind – von einigen besu-chen Kinder und Enkelkinder Kindertageseinrichtungen des KiTa Zweckverbands.
„Wir leben ebenfalls in einer Bergbauregion und fühlen uns deshalb besonders mit den Angehörigen verbunden“, sagt Peter Wenzel, Geschäftsführer des KiTa Zweckverbands. „Als Zeichen der Solidarität und Anteilnahme zünden wir heute in allen unseren KiTas eine Kerze an.“ Sei es im Stuhlkreis, auf der Fensterbank, beim Gebet vor dem Mittagessen oder bei der Kinderkonferenz – in allen 271 Kindertageseinrichtungen des Bistums Essen wird heute an die Opfer aus Soma und ihre Anverwandten gedacht.
Der Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen, kurz KiTa Zweckverband, ist einer der größten freien Träger von Kindertageseinrichtungen in Deutschland mit Sitz in Essen. In über 270 Einrichtungen in den Städten, Kreisen und Kommunen des Ruhrbistums bietet der KiTa Zweckverband rund 17.000 Plätze für Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt an.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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