In Sterkrade steht der Umbruch vor der Tür
Auch in den nächsten drei Jahren wird die Sterkrader Interessengemeinschaft (STIG) von dem bewährten Team rund um den ersten Vorsitzenden Robbie Schlagböhmer angeführt. Bei der Jahreshauptversammlung der STIG im Café Jahreszeiten gab es ein einstimmiges Votum der Mitglieder für Axel Lambertz (2. Vorsitzender), Thorsten Berg (Schatzmeister), Manfred Flore (1. Beisitzer) und Udo Kürten (2. Beisitzer).
Wieder einmal gehörte die Problematik des Online-Handels zu den Themenschwerpunkten. So werde sich der geschätzte Umsatz im Internet von 2014 bis 2020 nahezu verdoppeln. Hier gelte es, gegenzusteuern, den Einkauf in Sterkrade attraktiver zu gestalten. "Shopping ist Freizeitverhalten", so Schlagböhmer. Er wünsche sich zudem mehr Unterstützung durch die Stadt, gerade in Bezug auf die verkaufsoffenen Sonntage.
Aber überwiegend konnte der 1. Vorsitzende Positives im abgelaufenen Jahr vermelden. Besonders freue er sich über die Ansiedlung von Rossmann auf der Bahnhofstraße, die diesen Bereich attraktiver für Neuansiedler gestaltet. Lobende, direkt schwärmerische Worte fand Schlagböhmer für "Marinos Meze" am Kleinen Markt.
Blumenampeln
Viel Lob konnte er aus der Sterkrader Bevölkerung über den neuen Blumenschmuck in Sterkrade verkünden. Die 16 mit Geranien bepflanzten Blumenkübel verschönern seit dem Sommer das Stadtbild. Im nächsten Jahr sollen es nach Möglichkeit mindestens 30 Exemplare des gesponserten Blumenschmucks sein. Dank des nun wirkenden Verfügungsfonds kann der "Mietpreis" auf fast die Hälfte gedrückt werden. Robbie Schlagböhmer hätte allerdings noch lieber, wenn eine weißblühende, insektenfreundliche Variante erworben werde. Die ist jedoch 20 Prozent teurer. Im nächsten Jahr soll es auch "Flower Tower", Blumentürme, für die Stellen in der Innenstadt geben, an denen keine Ampeln aufgehängt werden können.
Das Stadtteilbüro schließt planmäßig Ende nächsten Jahres, die vier bewilligten Jahre sind dann um. "Dann haben die Sterkrader keine direkte Anlaufstelle für ihre Fragen, Wünschen und Ideen mehr", bedauert Schlagböhmer. Die Stadt arbeite allerdings an einer Verlängerung für weitere drei Jahre. Die Entscheidung darüber falle aber die Bezirkregierung. Da eine EU-weite Ausschreibung vorgeschrieben sei, könne es theoretisch auch sein, dass künftig das Stadtteilbüro von rumänischen Studenten betrieben werde, befürchtet der 1. Vorsitzende. "Wir wollen ein langfristig etabliertes Stadtteilbüro", fordert Schlagböhmer.
Neuigkeiten gab es auch zum Thema Kleiner Markt, die Stadt werde jetzt die bekannte dortige Problematik anpacken. Dabei gehe es um nicht um Verdrängung der Methadon-Patienten sondern eine echte Lösung für beide Seiten. Ab 2020 soll der Kleine Markt umgestaltet werden, als Start für eine größere Umgestaltung Sterkrades.
Autor:Klaus Bednarz aus Dinslaken |
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