In den Ferien freiwillig zur Schule
Oberhausen. Es ist wahrhaft kein übliches Ferienprogramm, das sieben Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums in den Herbstferien absolvierten. Statt langem Schlaf und süßem Nichtstun besuchten sie freiwillig die dreitägige "Talent-School" des Fraunhofer-Instituts UMSICHT an der Essener Straße.
Neben Simon Deichsel, Sophia Franz und Luise Poppo (alle Klasse 9) nahmen die Oberstufenschüler Max Bremkes, Tim Kocks und Lukas Stemper an der Schulferienschule für naturwissenschaftlich Interessierte teil. Sie arbeiteten mit den Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts zum Thema Mikroplastik und besuchten das Klärwerk in Dülmen, analysierten Proben eines spanischen Sandstrands und diskutierten die riesigen Herausforderungen
dieses globalen Problems. "Besonders beeindruckend war," so Tim Kocks (17), "dass Mikroplastik trotz erhöhter Reinigungsstufe mit einer Kläranlage nicht komplett aus dem Wasser entfernt werden kann und ein typischer Sandstrand zu 85 Prozent mit Kunststoffmüll bedeckt sein kann."
Die drei Nachwuchs-Wissenschaftler des Heine, übrigens soeben als "MINT-freundliche Schule" ausgezeichnet, sind keine Unbekannten in Sachen außerordentliches naturwissenschaftliches Engagement. Im letzten Jahr errangen sie den zweiten Platz im Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" und werden im nächsten Jahr - trotz der bevorstehenden Abiturprüfungen - wiederum teilnehmen. Das Thema ihres Beitrages ist keine Überraschung: Mikroplastik - die unsichtbare Gefahr! Foto: privat
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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