Heine als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet
MINT - das Akronym steht für eine Kombination von Fächern, die auch von der Bundeskanzlerin als besonders förderungswürdig genannt werden: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) und Technik. Das Heinrich-Heine-Gymnasium weiß dies seit langem und hat in den letzten zehn Jahren seinen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt zu einem MINT-Profil ausgebaut.
Am 27. September wird die Schule für ihr Engagement ausgezeichnet und erhält das Gütesiegel "MINT-freundliche Schule". Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz und wird verliehen von der Initiative "MINT Zukunft schaffen" aus Berlin.
14 Kriterien gilt es zu erfüllen, um die begehrte Auszeichnung zu erhalten. Am Heine können schon die Klassen 5 und 6 eine MINT-AG wählen, in der neben einer Extra-Portion Mathematik am Computer gearbeitet, biologisch-chemisch experimentiert und physikalisch gebastelt wird.
Die jungen Forscher nehmen an ersten Wettbewerben wie "bio-logisch" und der "Mathe-Olympiade" teil. Das Angebot wird ergänzt durch die Nachmittags-Arbeitsgemeinschaften "Schulgarten" und "Roboter", in der Version ausschließlich für Schülerinnen mit dem programmatischen Titel "Roberta".
"Die MINT-Karriere kann", so die Lehrerin Dorothea Blaut, "kontinuierlich in allen Jahrgangsstufen fortgesetzt werden. Das ist unser Konzept eines MINT-Profils. So können wir interessierte Schüler während ihrer Schulkarriere kontinuierlich fördern und ihnen immer wieder MINT-Angebote machen." Mit Erfolg: Heine-Schüler der Jahrgangsstufe 11 belegten in diesem Jahr den 2. Platz im Regionalwettbewerb von "Jugend forscht".
Besonderen Wert legt die Schule auf die Zusammenarbeit mit den umliegenden Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Auch dies steht - neben einer Mädchenförderung, den Zusatzangeboten in Arbeitsgemeinschaften und regelmäßiger Fortbildung für die Lehrer - auf der Liste an Anforderungen für die Auszeichnung.
Besonders beliebt sind die regelmäßigen Besuche des Alfried-Krupp-Schülerlabors an der Ruhr-Universität in Bochum oder die Veranstaltungen der Hochschule Ruhr-West in Mülheim und Bottrop. Spannende Ansichten - Technik macht's möglich. Was 2016 die Bundeskanzlerin fordert, die systematische Förderung des MINT-Nachwuchses, das wusste schon Wilhelm II. Denn das Heinrich-Heine-Gymnasium setzt nicht zuletzt eine genau 100-jährige Tradition fort, wurde es doch 1916 in "Königliches Realgymnasium" umbenannt. Realien, so nannte man früher die naturwissenschaftlichen Sachfächer, heute MNT, hinzu kam im Laufe eines Jahrhunderts lediglich ein kleines, aber bedeutendes "I". Tradition
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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