Grüne finden Debatte um „Veggie-Day“ unsinnig
"Ja, ein Veggie-Day schränkt die Essensauswahl ein. An einem Tag. Abgeholzte Wälder, Klimawandel und Tierquälerei schränken Freiheit ein.“
So deutet Andreas Blanke, Vorstandssprecher der Oberhausener Grünen den Vorschlag seiner Partei Bündnis 90 Die Grünen, dass in öffentlichen Kantinen Angebote von vegetarischen und veganen Gerichten und ein fleischloser Tag zum Standard werden sollten und diese damit ihrer Vorreiterfunktionen übernehmen sollen.
Man wolle den Fleischkonsum nicht verbieten, sondern lediglich eine Debatte über bewussten Fleischkonsum führen. Laut Blanke ist nicht der Fleischkonsum an sich das Problem, sondern das tägliche Stück Fleisch und das bedenkenlose Verzehren von Lebensmitteln, „die diesen Namen nicht verdienen, weil ihre Herstellung unter anderem Lebewesen missachtet.
Gesellschaftspolitisch ist die Debatte aus Sicht der Oberhausener Grünen jedoch höchst interessant: „Die flächendeckende Speicherung unserer Daten durch die NSA, das Versagen des Verteidigungsministers beim Eurohawk, die Eurokriese und das unsägliche Betreuungsgeld stellen doch die tatsächlichen Probleme in unserem Land dar und wir beschäftigen uns mit einer Debatte um einen fleischlosen Tag“ kritisiert Blanke nicht ohne Augenzwinkern und rät allen Beteiligten in diesem Zusammenhang, sich „um die tatsächlichen Probleme in Deutschland zu kümmern“.
Autor:Klaus Bednarz aus Dinslaken |
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